07.08.2023, 19.24 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

SPD-Anfrage zu Firmen-Brand: Glück im Unglück für Morsbach

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Dank des schnellen Eingreifens von Feuerwehr und Umweltbehörde konnte in der Hofschaft Clemenshammer am Morsbach offenbar Schlimmeres verhindert werden. | Foto: Oliver Grundhoff

Der Brand am 20. Juli in einer Härterei am Clemenshammer im Morsbachtal hat zum Glück im Unglück wohl keine gravierenden Folgen für die Umwelt gehabt. Wie das Wuppertaler Umweltamt auf eine Anfrage von Oliver Wagner, dem Sprecher der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung (BV) Cronenberg, mitteilte, hat der Morsbach nach bisherigen Erkenntnissen keinen größeren Schaden erlitten.

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So sollen keine Schadstoffe auf benachbarte Grundstücke gelangt sein. Zwar sei Härteöl freigesetzt worden. Durch die Maßnahmen von Feuerwehr und Remscheider Umweltamt habe jedoch der größte Anteil zurückgehalten werden können: Insgesamt seien bisher etwa 50.000 Liter Öl-Wasser-Gemisch abgesaugt und entsorgt worden. Ein „relevanter Schaden“ für den Morsbach habe so verhindert werden können. Lediglich im Bereich der verlegten Ölsperren seien rund 15 tote Fische aufgefunden worden. Untersuchungen des Wupperverbandes hätten auch im Unterlauf keine nennenswerte Schadstoffausbreitung ergeben.

Tanks und Becken werden abgesaugt

Ein mobiler Ölabscheider sorgt auch weiterhin dafür, dass aus der abgebrannten Firma keine Schadstoffe in den Bach gelangen können. Ein Abbruchunternehmen bricht derweil das Betriebsgebäude mit dem Ziel ab, einen Zugang zu den noch gefüllten Härterei-Becken zu schaffen. Nachdem bereits ein Tank mit etwa 4.500 Litern Härteöl abgesaugt werden konnte, sollen nun auch die Becken geleert werden.

Laut der Remscheider Umweltbehörde ist übrigens ebenso noch die Ursache des Brandes unklar wie auch die Höhe des Sachschadens noch nicht feststeht – allerdings spricht das Amt von einem „Totalschaden“ an der Härterei.