16.08.2023, 16.08 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Fahrlässige Tötung? Staatsanwaltschaft ermittelt zu Kanu-Tragödie

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Wie bereits berichtet, kam es am vergangenen Samstag, 12. August, zu einer Tragödie auf der Wupper: Bei einer Kanu-Tour kenterte eines der Boote in Höhe der Ortschaft Papiermühle – eine 47-jährige Insassin konnte sich nicht mehr selbst retten, die Frau verstarb später in einer Solinger Klinik.

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Da der bisherige Stand der Erkenntnisse ergeben hat, dass der Wasserstand der Wupper zum Zeitpunkt der Tour den üblichen Pegel zum Teil deutlich überstieg, hat die Staatsanwaltschaft Wuppertal nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Wie Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert mitteilt, bestehe der Verdacht, dass der Kanu-Veranstalter und / oder die beiden begleitenden Tourguides durch fahrlässiges Verhalten beziehungsweise unsachgemäße Abläufe für den Tod der 47-Jährigen verantwortlich sein könnten.

Für den Fall einer Verurteilung droht den Beschuldigten eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahre.