CDU-Kritik: Schulstart hier ohne Tische – und da ohne Container…

Als „Beispiel für perfekte Verwaltungsarbeit“, mit diesen ironischen Worten kritisierte Michael-Georg von Wenczowsky, der Sprecher der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung (BV) Cronenberg, die Vorkommnisse an zwei Cronenberger Grundschulen zum Schuljahresstart: An der Grundschule Hütterbusch standen die beiden Klassen, die im Rahmen eines Raumnutzungsprojekts neu möbliert wurden, zum Schulanfang ohne Tische da – Konsequenz: Der Förderunterricht und die Nachmittagsbetreuung mussten zum Teil ausfallen.

An der Hermann-Herberts-Grundschule (HHS) indes fehlten nicht nur Tische, hier war vielmehr der Container noch nicht aufgestellt, in dem aufgrund der hohen Anmeldezahlen und der durch die Brandstiftung (die CW berichtete mehrfach) forcierten Raumnot an der Cronenfelder Straße Kinder unterrichtet werden sollen. Für Michael-Georg von Wenczowsky waren die Verzögerungen an beiden Grundschulen nicht nachvollziehbar. Es sei Verwaltungsaufgabe, solche Missstände nicht aufkommen zu lassen, fand der Dörper CDU-Fraktionschef: „Es wussten doch alle lange genug, wann die Ferien vorüber waren“, kritisierte der Cronenberger Politiker die Defizite: „Es stellt sich die Frage, warum es dennoch nicht geschafft wurde?“

Nicht ganz so dramatisch sah man die Verzögerungen bei der Stadt: „Die Schulen schaffen das“, versicherte Stadt-Sprecherin Ulrike Schmidt-Kessler mit Hinweis darauf, dass die fehlenden Tische Mitte vergangener Woche am Hütterbusch eintreffen sollten. Und auch an der HHS sei „Land“ in Sicht: In dieser Woche werde der Container an der Cronenfelder Straße aufgestellt. Als Grund für die verspäteten Lieferungen benannte die Stadt-Sprecherin Lieferprobleme aufseiten der beauftragten Firmen.