Mit Vollgas zur MPU: Biker raste zweifach in Polizei-Kontrolle

Weil er seine Emotionen am vergangenen Samstag, 9. September, offenbar nicht im Griff hatte, muss ein Motorradfahrer nun zum sogenannten „Idiotentest“, sprich sich einer Überprüfung unterziehen, ob er charakterlich zum Führen von Kraftfahrzeugen geeignet ist. Die psychologisch-medizinische Untersuchung (MPU) handelte sich der 53-jährige Biker ein, als er am Nachmittag in eine Motorrad-Kontrolle der Polizei auf der Landesstraße 74 gerast war: Statt der im Bereich der Abfahrt „Am Jacobsberg“ erlaubten 70 Stundenkilometer war der Wuppertaler hier mit Tempo 110 unterwegs.

In Gegenrichtung erneut Gas gegeben

Wie Polizei-Sprecher Stefan Weiand berichtet, habe sich der Biker bei der folgenden Kontrolle und Anzeigen-Aufnahme gegenüber den Einsatzbeamten wenig kooperativ gezeigt. Nachdem die Formalitäten „abgearbeitet“ waren und der 53-Jährige über die Abfahrt „Solingen-Kohlfurth“ davongefahren war, zeigte sich, dass dies aber nur Teil 1 der „Raser-Geschichte“ war. Denn laut Polizei fuhr der Motorradfahrer in entgegengesetzte Richtung direkt wieder auf die L74 auf, um im Bereich der Polizei-Kontrolle Vollgas zu geben und in Richtung Sonnborn davonzurasen.

Polizei-Kontrolle: Ein Motorrad stillgelegt

Das Pech des 53-Jährigen: Die Polizei konnte den Biker auch in Gegenrichtung „blitzen“ – diesmal zeigte das Messgerät sogar Tempo 157 an. Neben der MPU drohen dem Motorradfahrer damit ein Bußgeld von 700 Euro sowie zwei Punkte und drei Monate Führerscheinentzug. Der Wuppertaler war der „Topsünder“, welcher der Polizei am vergangenen Samstag „ins Netz“ ging: Bei der Motorrad–Kontrolle zwischen 15 und 17 Uhr wurden nach Angaben von Sprecher Stefan Weiand insgesamt 24 Ordnungswidrigkeitsanzeigen ausgestellt – ein Motorrad wurde sogar stillgelegt.