10.10.2023, 18.47 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Notfallhilfe „signifikant besser“: Dörper Rettungswache in Betrieb
Das ist am heutigen Dienstag, 10. Oktober, nicht nur ein goldener Oktober-Abend, das ist auch ein „strahlender“ Herbsttag für die Sicherheit beziehungsweise medizinische Notfall-Versorgung im Bereich Cronenberg-Ortsmitte und insbesondere im Süden des Stadtteils: Gemeinsam mit Berufsfeuerwehr-Chef Ulrich Zander gaben Bezirksbürgermeisterin Miriam Scherff und Wuppertals 1. Bürgermeister Rainer Spiecker den symbolischen Startschuss für die Rettungswache Cronenberg.
Seit heute stehen an der Kemmannstraße 59 tagsüber zwei und nachts ein Rettungsfahrzeug sowie Einsatzkräfte in 24-Stunden-Schichten bereit, um von der rund vier Millionen Euro teuren Wache zu medizinischen Notfällen im Stadtteil auszurücken – die Option für ein drittes Fahrzeug ist bereits eingerichtet. Gemeinsam mit der Rettungswache an der Theishahner Straße dürften damit die notwendigen Hilfsfristen in allen Bereichen Cronenbergs nun einzuhalten sein: „Besonders für die Mitbürger*innen in Cronenberg und Sudberg werden sich die Eintreffzeiten“ „signifikant verbessern“, sagte Feuerwehr-Chef Zander.
„Es ist geschafft“, freute sich denn auch Wuppertals Bürgermeister Rainer Spiecker bei der offiziellen Inbetriebnahme: „Mein Glückwunsch an die Berufsfeuerwehr und die Bürger Cronenbergs zu dieser tollen Wache“, unterstrich Spiecker, dass die vier Millionen Euro dafür „gut investiertes Geld“ gewesen seien: „Das sieht gut aus, ist praktisch, passt und hat Luft“, lobte Spiecker auch die Arbeit des zuständigen Gebäudemenagements Wuppertal (GMW).
Rettungswache Cronenberg: Bereits im Jahr 2017 gefordert
Feuerwehrchef Ulrich Zander dankte den Einsatzkräften an der Theishahner Straße, aber auch den Ersthelfern der Feuerwehr Cronenberg dafür, was sie „in der langen Zeit“ bis zur heutigen Inbetriebnahme der Rettungswache Cronenberg geleistet hätten, um die Anforderungen des Rettungsdienstbedarfsplans, sprich die Erfüllung der Hilfsfristen, sicherzustellen. Die neue Rettungswache war bereits eine Forderung des Bedarfsplans 2017. Im Herbst 2019, also vor vier Jahren, hatte die Stadt dann das Grundstück an der Kemmannstraße für die Rettungswache angekauft.
Einbruch und Vandalismus
Zuletzt wurde die Fertigstellung durch einen Einbruch im Sommer verzögert (die CW berichtete), erst vergangene Woche gab es einen Vandalismus-Vorfall, bei dem an Schlössern oder auch der (Notstrom-)Versorgung der Rettungswache mutwillig „manipuliert“ wurde (die CW berichtete ebenfalls).