18.10.2023, 10.34 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
„Temporäre Intervention“: Hauptstraße per „Parklets“ bespielen
Die Stadt sieht gute Chancen dafür, dass die Hauptstraße in der Ortsmitte im Herbst 2024 zum Ort für eine „Temporäre Straßenraumintervention“ werden kann. Dabei sollen für begrenzte Zeiträume alternative Nutzungen öffentlicher Flächen umgesetzt werden, wie zum Beispiel mobile Stadtgrün-Elemente und/oder generationsgerechte Möblierungselemente („Parklets“), die auf Parkplätzen entlang der Hauptstraße rotierend eingesetzt würden, um dort zum Verweilen einzuladen.
Im Rahmen der „Temporären Straßenraumintervention“ ist ebenfalls daran gedacht, zum Beispiel den Bereich am Hans-Otto-Bilstein-Platz zu „bespielen“: Hierfür könnte Parkraum auf Zeit für mobile Sitzgelegenheiten, eine Ausweitung der Außengastronomie oder auch Spielgeräte und Street Art umgewidmet werden. Auf der Schorfer Straße in dem Bereich wären demnach zum Beispiel ebenso vorübergehend Spielmöglichkeiten denkbar. Auch mehr Querungshilfen sowie deutlicher erkennbare Ortseingänge sind mögliche Projekte.
Chancen auf Fördermittel „sehr positiv“
Die „Temporäre Straßenraumintervention“ in Cronenberg könnte im Rahmen des Landesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren NRW“ gefördert werden. Die Stadt hofft darauf, dass aus dem 35-Millionen-Euro-Programm 80 Prozent der auf 200.000 Euro geschätzten Kosten für die „Ortsmitte-Intervention“ finanziert werden könnten.
Treffen mit Anrainern – Umsetzung im Herbst 2024
Die Anzeichen für eine Fördermittel-Zusage bewertet die Stadt als „sehr positiv“. Die Zusage wird Ende 2023 / Anfang 2024 erwartet. Für den Wuppertaler Eigenanteil in Höhe von 40.000 Euro sucht die Stadt aktuell nach einem „Topf“. Stimmt die Bezirksvertretung Cronenberg dem Vorschlag in ihrer Sitzung am heutigen Mittwochabend, 18. Oktober (die CW berichtete), zu, soll es im Februar 2024 eine öffentliche Informationsveranstaltung geben.
Eine erste „Bespielung“ der Hauptstraße könnte dann im September 2024 erfolgen. Eine genaue Konzeption aller Flächen soll zuvor auch mit den direkten AnrainerInnen abgestimmt werden.