20.11.2023, 13.15 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

RSC-Löwen: Trotz Europacup-Aus ein Rollhockey-Fest gefeiert

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Szene mit Symbolkraft: Gegen den HC Valdagno, das Überteam der Gruppe C, lieferten die Löwen des RSC Cronenberg im WSE-Cupe eine packende Partie ab und machten kräftig Werbung fürs Rollhockey. | Foto: Odette Karbach

Insgesamt rund 1.000 Zuschauer machten das Qualifikationsturnier für den WSE-Cup am vergangenen Wochenende in der Alfred-Henckels-Halle zu einem Rollhockey-Fest. Der RSC Cronenberg bescherte dabei einmal mehr einen internationalen Sport-Leckerbissen für das „Dorf“ wie für ganz Wuppertal– auch wenn die Löwen am Ende klar die Segel streichen mussten, für die Fans wie für den Verein waren die Europacup-Tage ein glatter Volltreffer!

Das i-Tüpfelchen war dabei das letzte Turnierspiel gegen den HC Valdagno: Nachdem die Löwen in den ersten beiden Spielen gegen den RHC Genf und Edlifox Grosseto Niederlagen einstecken mussten (die CW berichtete), ging es für sie wie für den vorzeitig bereits qualifizierten Gruppenersten am gestrigen Sonntag, 19. November, um nichts mehr. Der Stimmung an der Ringstraße tat das jedoch keinen Abbruch: Einmal mehr feierten die Löwen und ihre Fans sich selbst – und den Rollhockey-Sport…! Zumal die Mannen von RSC-Trainer Jordi Molet ihrem Beinamen erneut alle Ehre machten: Vor rund 350 Zuschauern kämpften sie wie Löwen gegen das italienische Überteam und verlangten Valdagno alles ab.

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Nach der 10:0-Klatsche der Norditaliener gegen Genf drohte auch der RSC zur Schießbude zu werden – daraus wurde aber nichts! Zwar gingen die Italiener bereits nach zwei Minuten in Führung, doch der Dörper Underdog hielt dagegen – und den knappen Rückstand! Aber nicht nur das: In der 10. Minute sorgte Thomas Köhler mit einem sehenswerten Schuss für den umjubelten Ausgleich – da bebte die Löwen-Höhle…! Das war keine Eintagsfliege: Die Molet-Mannen hielten in der Folge den Zwischenstand, neun Minuten später mussten sie aber doch den erneuten Rückstand hinnehmen: Per Penalty ging Valdagno zur Pause mit 1:2 in Führung.

Valdagno macht erst kurz vor Schluss den Sack zu

Nach Wiederanpfiff ging das Fest jedoch weiter: Als Tom Drübert nach drei Minuten eine schöne Ballstafette zum erneuten Ausgleich abschloss (28.), rieben sich die jubelnden Fans begeistert die Augen: Eine Sensation lag in der Luft. Doch Valdagno hatte die passende Antwort parat: Fünf Minuten drauf kamen die Italiener zum 2:3 (33.). Aber auch davon ließen die Molet-Mannen nicht beeindrucken: Sie fighteten weiter und wurden in der 43. Minute mit einer weiteren Ausgleichschance belohnt – Thomas Köhler vergab jedoch seinen Direkten. Weiter war alles möglich an der Ringstraße, erst drei Minuten vor der Schlusssirene machte der italienische Erstligist den Sack zum 2:4 zu (47.). In der Schlussminute ließ Thomas Köhler die RSC-Fans zwar nochmals jubeln – das 3:4 (50.) kam jedoch zu spät für mehr.

Am 6. Dezember: Wieder Ligaalltag in der Löwen-Höhle

Trotz der dritten Niederlage im dritten Spiel und obwohl der RSC Cronenberg damit ohne Punkte Letzter in der Gruppe C wurde: Die RSC-Löwen erwiesen sich drei Tage lang als Top-Gastgeber und verabschiedeten sich auch auch sportlich erhobenen Hauptes aus dem Europacup. Vollkommen verdient kann das Molet-Team nun ein wenig verschnaufen: Erst am 2. Dezember kehrt wieder der Liga-Alltag ein: Zum letzten Bundesliga-Spiel des Jahren empfangen die Löwen dann um 15.30 Uhr den Dritten Hülser SV Krefeld an der Ringstraße.