05.12.2023, 10.53 Uhr | Juri Lietz | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Liga-Finale 2023: RSC-Löwen mit Arbeitssieg in Weihnachtspause
Die RSC-Löwen haben im letzten Spiel der Rollhockey-Bundesliga vor der Winterpause drei Punkte eingefahren: Beim knappen 4:3-Sieg (2:1) gegen den ambitionierten Aufsteiger HSV Krefeld mussten die Rollhockey-Herren des RSC Cronenberg allerdings eine Zitterpartie überstehen. Vor dem Anpfiff standen vor allem die Torhüter im Fokus. Die Gäste vom Niederrhein boten mit Nationaltorwart Fynn Hilbertz eine große Trumpfkarte auf – die Partie war zugleich das erste Mal, dass der Ex-Löwe an die alte Wirkungsstätte zurückkehrte. Im Löwen-Tor lief derweil Ersatzkeeper Till Mertens von Beginn auf: Leon Geisler als etatmäßige Nummer eins hatte wegen eines Infekts unter der Woche nicht voll trainieren können.
Vor recht kleinem Publikum – der Winter-Blues schien Einzug gehalten zu haben – begannen auch die Löwen etwas „schläfrig“. Auf der anderen Seite wollte der HSV offenbar früh beweisen, dass er in der Löwen-Höhle würde mithalten können. So hatte Krefeld die ersten Chancen, scheiterte aber an RSC-Keeper Mertens. Stattdessen ging Cronenberg in Führung: Im Strafraum legte Aaron Börkei den Ball für Lucas Seidler auf, der zum 1:0 einnetzte (6.). Doch Krefeld blieb dran und belohnte sich wenige Minuten später nach einem hohen Pass mit dem Ausgleich.
Schlussphase wurde zur Zitterpartie
Der aber wurde umgehend beantwortet: Thomas Köhler stellte die Führung wieder her (10.). Jetzt hatten beide Teams das erste Pulver verschossen und verlangsamten den Rhythmus, sodass es bis zur Pause bei der knappen RSC-Führung blieb. In der zweiten Hälfte sah es dann zunächst danach aus, als sollte es doch noch ein klarer Sieg für den Favoriten werden. Nach Toren von Tom Drübert (32.) und abermals Seidler (38.) lag Cronenberg mit 4:1 vorn. Nach dem 2:4 in der 46. Minute legte der Aufsteiger zum Anschlusstreffer nach – in der Schlussphase witterte Krefeld noch einmal Morgenluft.
Mit Pokal-Partie in die Weihnachtspause
Schon 90 Sekunden vor Schlusspfiff nahm der HSV Keeper Hilbertz zugunsten eines fünften Feldspielers heraus. Der RSC verteidigte aber konzentriert, sodass eher das 5:3 als der Krefelder Ausgleich in der Luft lagen. Dank der drei Punkte überwintert das Team von RSC-Trainer Jordi Molet nun auf dem dritten Tabellenplatz. Bevor die Weihnachtspause eintritt, müssen die Löwen aber noch einmal im DRIV-Pokal ran: Am kommenden Samstag, 9. Dezember, geht es im Achtelfinale zur Zweitvertretung des TuS Düsseldorf-Nord. Anpfiff an der Eckenerstraße wird um 16 Uhr. In der Bundesliga geht es derweil am 13. Januar mit dem Topspiel gegen Germania Herringen weiter.
RSC-Löwen: Mertens, Geisler – Seidler (2), Köhler (1), Drübert (1), Caramanno, Trimborn, Bernadowitz, Aa. Börkei, Ad. Börkei