05.01.2024, 19.55 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Am Freudenberg: Wege-Sperrungen wegen Baumfäll-Arbeiten

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Die städtische Forstabteilung startet ab Montag, 8. Januar, Pflegemaßnahmen auf dem Freudenberg. Dabei werden in dem Waldstück in der oberen Südstad vor allem solche Bäume gefällt, die stark unter der Dürre der letzten Jahre gelitten haben. Wie die Stadt mitteilt, sollen insbesondere solche Bäume gefördert werden, die unter den zukünftigen klimatischen Bedingungen besser zurechtkommen.

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Die Abteilung Forsten bittet dafür um Verständnis, dass es durch die Fällarbeiten und den Abtransport der Bäume auf den Wegen im Freudenberg-Wald zu Behinderungen kommen kann. Spaziergänger dürfen Waldbereiche und Wege, in denen Bäume gefällt werden, nicht betreten. Da umstürzende Bäume oder fortgeschleuderte Äste Lebensgefahr bedeuten könnten, ist ein Sicherheitsabstand von mindestens 50 Metern zu den Forstarbeiten eizuhalten. Die jeweiligen Bereiche werden mit rot-weißem Band abgesperrt. Nach Abschluss der Durchforstungen werden die Abschnitte wieder freigegeben.

Stadtwald-Fläche in Wuppertal nimmt stetig zu

Das Forstamt unterstreicht, dass die Pflegemaßnahmen am Freudenberg einem ökologisch hochwertigen und klimastabilen, artenreichen Mischwald dienen. Das Astreisig der gefällten Bäume wird aus ökologischen Gründen liegen gelassen, damit es Vögeln als Unterschlupf und Nistmöglichkeit dient und dem Nährstoffkreislauf wieder zugeführt wird. Dort wo Straßen und Bebauung weit genug entfernt sind, soll auch dem natürlichen Zerfall der Bäume Raum gelassen. 

Laut Stadt sind die Holznutzungen in den Stadtwäldern sind „nachhaltig“ – seit sieben Jahrzehnten wachsen in den Stadtwäldern mehr Bäume nach, als gefällt werden. Trotz Orkanschäden und regelmäßiger Baumfällungen hat die Stadtwald-Fläche stetig zugenommen: Das Durchschnittsalter der Bäume und der Holzvorrat sei aktuell so hoch wie seit Jahrhunderten nicht, teilt das Ressort Grünflächen und Forsten abschließend mit.