06.01.2024, 17.31 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Nach dem Dauerregen: Kommt jetzt spiegelglatt statt Spiegelbild?

In der zweiten Januar-Woche 2024 soll's nicht nur viel Sonne, sondern auch Kälte geben – mit unserem „Spiegelbild“ vom Strandcafé in der Kohlfurth dürfte es dann vorbei sein – vielleicht wird’s vielmehr spiegelglatt und der Winter bekommt „Überwasser“…?! | Foto: Meinhard Koke
Es kommt stets auf den Blickwinkel an, so auch beim total verregneten Jahresstart 2024: Nach Neujahr ging mancher sorgenvolle Blick immer wieder von der Kohlfurther Brücke auf die angeschwollene Wupper. Dass der Wupperverband zuvor versichert hatte, es stehe wieder ausreichend Stauraum in den Talsperren zur Verfügung, um die angekündigten Regenfälle „puffern“ zu können, konnte nicht jeden beruhigen – die Erinnerungen an das verheerende Hochwasser 2021 sind im Cronenberger Wupper-Ortsteil wohl noch zu frisch und die Befürchtungen vor einer Rückkehr der Fluten zu groß.
Wolfgang Wandel hatte den Überblick: Von seinem Wohnhaus auf der Solinger Uferseite hat er die Kohlfurther Brücke und die darunter fließende Wupper voll im Blick. Ja, der Bergische Amazonas war voll, aus seiner Gelassenheit konnte das Wandel an den ersten Tagen 2024 aber zu keiner Zeit bringen – wie auch schon an Weihnachten habe der Wupperverband die Talsperren richtig gesteuert, attestiert der ehrenamtliche Brückenpate des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins (CHBV). Allerdings: Bei der Informationspolitik des Wupperverbandes sieht Wolfgang Wandel „Nachsteuerungsbedarf“.
Gerade angesichts der Bilder in allen Nachrichtensendungen: Wenn der Verband seine Hochwasser-Entwarnung für die Wupper offensiver kommuniziert hätte, wären gewiss nicht so viele sorgenvolle Blicke an die Kohlfurther Brücke gegangen, ist Wolfgang Wandel überzeugt – bei den Hochwasser-Sorgen sollte der Wupperverband mehr „puffern“…! Das übernimmt nun Petrus: Ab morgen soll’s nicht mehr regnen, vielmehr ist für die nächste Woche viel Sonne und auch Kälte angesagt – damit dürften alle Hochwasserängste hier wie vor dort, wo tatsächlich „Land unter“ ist / war, trocken fallen…?!