18.03.2024, 14.00 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Strom, Fernwärme & Wasserstoff: AWG baut auch eine PV-Anlage

Auch beim Thema „Solarenergie“ arbeiten WSW und AWG zusammen: Gemeinsam läuft die Suche nach weiteren geeigneten AWG-Flächen für PV-Anlagen. | Foto: AWG
In 50 Meter Höhe schlägt die Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal (AWG) am Hauptsitz Korzert in Sachen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaschutz ein weiteres Kapitel auf: Nach dem Baubeginn zum Anfang des Jahres haben Industriekletterer in dieser Woche auf der (sonnigen) Südseite der Thermischen Abfallbehandlungsanlage (TAB) eine Photovoltaikanlage installiert.
„Mit dem Einsatz der Industriekletterer konnten wir die Kosten für die Montage deutlich reduzieren“, freut sich Sebastian Multermann. Der AWG-Projektleiter machte sich bereits 2022 auf die Suche nach passenden Partnern für die Umsetzung des Projektes: Neben den Profikletterern aus Haan holte er zwei weitere Fachfirmen ins Boot: eine aus Remscheid für Solartechnik und eine aus Wuppertal für die Montage. Die auf der Schräge des südlichen Kesselhausdachs platzierte PV-Anlage kann pro Jahr bis zu 42.000 Kilowattstunden (kWh) Strom liefern – ausreichend, um ein Elektroauto mit einem 50-kWh-Akku bis zu 800 Mal zu laden.
„Klein, aber fein – und das richtige Signal, um den gesellschaftlichen Anforderungen des Klimaschutzes gerecht zu werden“, sieht Projektleiter Multermann mit dem Photovoltaik-Projekt auch den Charakter des AWG-Standortes Korzert als moderner Energieproduzent für Wuppertal zusätzlich gestärkt. Denn in ihrer Thermischen Abfallbehandlungsanlage verwertet die AWG nicht nur die Restabfälle von über 1,5 Millionen Einwohnern. Es wird seit vielen Jahren auch die CO2-Bilanz verbessert: Pro Jahr werden auf Korzert mehr als 100.000 MWh Strom produziert sowie an die 500.000 MWh Fernwärme in die Versorgungsnetze der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) eingespeist.