07.06.2024, 13.52 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Entscheidungen vertagt: Freude bei Hipkendahl-Bürgerinitiative

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Mit einer „T-Shirt-Aktion“ protestierte die Initiative „Pro Natur Hipkendahl“ vor der Sitzung des entscheidenden Ratsausschusses für Stadtentwicklung und Bauen auf der Wuppertaler Rathaustreppe gegen die Bebauungspläne am Hipkendahl. | Foto: Initiative

Mit Freude reagiert die Initiative „Pro Natur Hipkendahl“ darauf, dass die Entscheidungen zu den Bebauungsplänen am Hipkendahl in der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauen vertagt wurden: Wie die CW bereits berichtete, hatten die Fraktionen von CDU, FDP und Grünen weiteren Beratungsbedarf angemeldet und daher die Vertagung der Entscheidungen zu den beiden städtischen Vorlagen beantragt. Auch wenn sich die SPD-Fraktion bei den folgenden Abstimmungen dazu enthielt, vertagte sich der Ausschuss bis nach der Sommerpause.

„Vielleicht haben unsere dezidiert vorgetragenen Zweifel ja auch bei dem ein oder anderen Lokalpolitiker Selbiges ausgelöst?“, kommentiert Initiative-Sprecher Jochen Plate die Vertagungen: „Zumindest unsensibel wäre es uns vorgekommen, wenn der Bauausschuss unter dem Eindruck des aktuellen Hochwassers in Süddeutschland, das Menschenleben fordert und Existenzen vernichtet, Schwammwiesen wie am Hipkendahl als weitere  Versiegelungsflächen für Wuppertal beschlossen hätte.“ Zugleich kündigte Plate an, dass „Pro Natur Hipkendahl“ die Zeit bis zu den nächsten Beratungen nutzen werde, um ihre Einwände „gegen die Bebauungsphantasien einzelner Stadtplaner substantiiert weiter zu untermauern“.

Online-Petition jetzt mit über 5.000 Unterschriften

Unterdessen hat die Online-Petition, welche die Initiative Ende Mai gegen die Baupläne gestartet hat, zwischenzeitlich die Marke von 5.000 Unterschriften gerissen. Die Unterschriften-Aktion auf der Online-Plattform change.org kann hier gezeichnet werden: www.change.org/p/gelpetal-in-gefahr-rettet-das-landschaftsschutzgebiet-hipkendahl. Mehr zu der Initiative ist derweil online hier zu finden: www.pro-natur-hipkendahl.de. Unser Erstbericht zu den Bauplänen der Stadt ist via Internet hier abrufbar.