14.06.2024, 16.33 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Katholisch-Südhöhen: Fusionslösung gefunden – über 2028 hinaus!

Die katholische Kirche St. Hedwig: Gemeinsam mit den Gemeinden Hl. Ewalde und St. Christophorus schließt sich auch die Gemeinde am Friedenshain der Ronsdorfer Südhöhen-Gemeinde St. Joseph an. | Foto: Meinhard Koke
Das Erzbischöfliche Generalvikariat (EGV) und die katholischen Südhöhen-Gemeinden haben eine Lösung für die Eigenständigkeit der Gemeinden in Cronenberg, der oberen Südstadt und in Ronsdorf gefunden: Die Gemeinderäte und das Leitungsteam der Südhöhen haben sich einstimmig für die Fusion zum 31. Dezember 2025 ausgesprochen. Dabei werden sich die Kirchengemeinden Hl. Ewalde, St. Hedwig und St. Christophorus der Ronsdorfer Pfarrgemeinde St. Joseph anschließen.
Wie das Stadtdekanat Wuppertal mitteilt, ist der Beschluss das Ergebnis intensiver Beratungen innerhalb der Südhöhen-Pfarreiengemeinschaft und mit dem Generalvikariat. Die im Januar aufgetretenen „Unstimmigkeiten“ mit Köln (die CW berichtete) seien „in einem Austausch auf Augenhöhe angegangen und gelöst“ worden“: Simon Schmidbaur, der Leiter „Strategie“ des EGV, äußert sich in der Mitteilung „sehr froh, dass hier ein für alle Verantwortlichen, also Menschen, die auch wirklich Verantwortung übernehmen wollen, Konsens erreicht werden konnte“.
Keine Südhöhen-Befristung bis 2028 mehr
Vom Tisch ist damit die vorherige Befristung der Südhöhen-Eigenständigkeit als eigene Pastorale Einheit. Die zum 1. Januar 2026 in Kraft tretende Fusion kann über das zuvor als Marke gesetzte Jahr 2028 hinaus bestehen bleiben. Wie es in der Mitteilung des Stadtdekanats weiter heißt, bleibt ein späteres Zusammengehen mit den Pastoralen Einheiten Elberfeld und Wuppertaler Westen aber weiter „eine denkbare und immer wieder zu prüfende Option“. Hierzu würden die Südhöhen ein „Koordinierungsteam“ gründen, welches Kooperationsmöglichkeiten mit den Pastoralen Einheiten auslote.
Einzelne Pastorale Angebote vor Ort sollen bleiben
Man packe mögliche Aspekte der Verbesserung und Intensivierung auf dem Feld der Charismenorientierung offensiv an“, erklärt mit Martin Schumacher der Vorsitzende des Leitungsteams der Pastoralen Einheit Südhöhen: „Es soll ganz klar als Zeichen gesehen werden, dass wir an der eigenen Weiterentwicklung interessiert sind und daran arbeiten werden.“ Zugleich betont Schumacher, dass mit der Fusion keine Zentralisierung von pastoralen Angeboten an einzelnen Orten verbunden sei.