21.06.2024, 19.30 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
TiC Club: Ohne den Förderverein fiele vielleicht der Vorhang…!
Zahlen spielen beim Jahrestreffen eines Fördervereins zumeist eine gewichtige Rolle – beim Mitgliedertreffen des TiC Club e.V. traten sie aber zur Seite: Wie bereits berichtet, stand der Abschied von Dirk Emde nach 17 Jahren als Fördervereinsvorsitzender des Cronenberger Theaters im Mittelpunkt. Vergessen werden sollten die Zahlen allerdings nicht, zumal der TiC Club eine gewichtige Rolle für den Bestand der Dörper Bühnen spielt. Wie Dirk Emde bei seiner letzten Bilanz vermelden konnte, steuert der Förderverein rund 44 Prozent zum gesamten Fördervolumen in Höhe von rund 250.000 Euro bei. Die restlichen 56 Prozent kommen von der Stadt (13 Prozent) sowie von Sponsoren (ein Drittel). Obgleich das Theater überaus erfolgreich arbeitet und die Auslastung der einzelnen Stücke nach Worten der TiC-Geschäftsführer Prof. Stefan Hüfner und Ralf Budde bei über 90 Prozent liegt, schreibt das TiC Verluste.
Fördergelder halten die TiC-Eintrittspreise „bezahlbar“
Um diese zu kompensieren, ohne die moderaten Eintrittspreise anheben zu müssen („Wir wollen bezahlbar bleiben“), dienen die Fördergelder auch des TiC Club: „Daran sehen Sie, wie wichtig Sie sind“, dankte Dirk Emde den „Clubberern“ im TiC-Atelier Unterkirchen auch für ihre Treue: Während der Corona-Zwangspause des TiC habe es kaum Austritte gegeben, über die Hälfte der Mitglieder sei zehn Jahre und länger dabei, unterstrich der Ex-Club-Vorsitzende. Allerdings: Im vergangenen Jahr sei ein leichter Rückgang auf 686 Mitglieder zu verzeichnen gewesen – „hier müssen wir wieder einmal mit einer Aktion gegensteuern“, appellierte Dirk Emde auch dazu, in der Familie oder dem Freundeskreis zum Club-Beitritt zu ermuntern…!
Auslastung über 90 Prozent, Verwaltungskosten unter 2 Prozent
Dass das – trotz allerbester Zuschauerzahlen (Stefan Hüfner: „Wir haben teilweise Beschwerden, dass manche Stücke immer ausverkauft sind“) – mehr denn je notwendig ist, machte der Geschäftsführer-Bericht deutlich: Der Zuspruch zum TiC sei, auch wegen des gelungenen Umbaus an der Borner Straße, fast noch größer als vor Corona, berichteten Ralf Budde und Stefan Hüfner. Auch halte man die Verwaltungskosten bei 1,2 Prozent und damit weit unter dem maximalen Kostenanteil für das Deutsche Spenden-Siegel (30 Prozent der Gesamtausgaben).
Neue Vorstandsmitglieder einstimmig gewählt
Aber: Ob Miete, Energie, Kosten für Bühnenbilder oder die Gehälter – „alles ist enorm teurer geworden“, dankten die TiC-Geschäftsführer umso mehr für die Unterstützung: „Der TiC Club ist ein wichtiger Teil.“ Ihren Teil dazu wollen, neben Stephan Ries als neuem Vorsitzenden des TiC Club, neuerdings Alexander Lurz und Patrick Hahne beitragen: Sie wurden als Schriftführer beziehungsweise Schatzmeister jeweils einstimmig neu in den Fördervereinsvorstand gewählt.
Infos zum TiC Club
Nächste Aktivität des TiC Club wird eine Lounge-Ecke in Höhe Haspel beim Langen Tisch am 29. Juni sein, und auch bei der Cronenberger Werkzeugkiste am 31. August werden die Theaterförderer Präsenz zeigen – und hoffentlich das eine oder andere Neu-Mitglied werben können…! Mehr zum Förderverein online via tic-theater.de, hier findet sich übrigens auch ein Mitgliedsantrag…!