24.07.2024, 14.31 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Grünes Licht Rundweg: Neue Horizonte für Radler im CW-Land

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Die aktuell geplante Route des BUGA plus-Projektes „Radrundweg Wuppertal“. | Grafik: Greenpeace Wuppertal

Die geplante Bundesgartenschau in Wuppertal wird von vielen kritisch gesehen – hier wegen der Kosten, an der Königshöhe befürchtet man, dass es 2031 mit der idyllischen Ruhe dort vorbei sein wird. Dieses BUGA-Projekt dürfte deutlich weniger Gegenwind haben: der Radrundweg um Wuppertal.

Die etwa 34 Kilometer lange Radroute der „BUGA plus“-Initiative von „Miteinander Füreinander Heckinghausen“, Greenpeace Wuppertal und „wuppertalaktiv!“ nahm jüngst eine Hürde: Ohne Gegenstimme passierte das Projekt vor der Sommerpause den Rat – grünes Licht für die Planung des Rundwegs ist damit da. Darauf freuen dürfen sich auch die Fahrradfahrenden im CW-Land: Sie kommen durch den Rundweg ans Wuppertaler Radwege-Netz – über die Südhöhe wird der Weg entlang der L418, durch den Von der Heydt-Park, über den Jung-Stilling-Weg und die Zeppelinallee sowie die Königshöhe auf die Sambatrasse führen. Nach Osten würde damit die Anbindung an die Nordbahntrasse und weiter an die Panorama/Niederbergtrasse zum Ruhrgebiet geschaffen. Im Westen soll es auf die Nordbahntrasse oder auf die Veloroute nach Düsseldorf beziehungsweise die Balkantrasse nach Leverkusen/ Köln gehen – bereits in sechs Jahren könnten sich also ganz neue Horizonte für Fahrradfahrende auf den Südhöhen eröffnen…!

Radrundweg: Ein Jahr vor der BUGA befahrbar

In einem ersten Schritt soll nun die Routenführung geprüft, eine Vorzugsvariante festgelegt sowie Ausbaustandards definiert werden. Auf dieser Grundlage soll dann der Grundsatzbeschluss zu dem Projekt herbeigeführt werden, die Fertigstellung beziehungsweise durchgängige Befahrbarkeit des Radwegringes peilen Stadt und Initiatoren bereits für das Jahr 2030 an, sodass die BUGA ein jahr später bereits an den radrundweg angeschlossen wäre. Die Kosten des Radrundwegs werden derzeit auf insgesamt 17,6 Millionen Euro beziffert. Für die Jahre 2024 und 2025 sind jeweils 400.000 Euro jährlich eingeplant, dann soll das Vorhaben auch finanziell Fahrt auzfnehmen: Die städtische Mittelfristplanung sieht für 2026 2.4 Millionen Euro sowie für die Jahre 2027 und 2028 jeweils 7.2 Millionen Euro für die Realisierung des Radrundwegs vor.

Laut Stadt ist vorgesehen, für das Projekt Fördermittel zu akquirieren. Die Weiterplanung und die konkrete Umsetzung soll mithilfe der fünf BUGA-Stellen bei der Stadt betrieben werden. Mehr Infos im Internet via greenwire.greenpeace.de/greenpeace-wuppertal/. Die bisherigen Berichte der CW zum Thema BUGA sind online hier aufrufbar.