06.09.2024, 12.44 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Ausschuss sagt „Nein“: Die Hipkendahl-Baupläne sind vom Tisch
Wie bereits in unserem Vorbericht dazu vermutet: Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen des Rates hat in seiner Sitzung am gestrigen Donnerstag, 5. September, die städtischen Baupläne am Hipkendahl (die CW berichtete mehrfach) abgelehnt. Die entsprechende Flächennutzungsplanänderung und der Bebauungsplan 1295 passierten mit der mehrheitlichen Ablehnung von CDU, Grünen und FDP nicht den Ausschuss. Wie angekündigt, votierte die SPD indes für die Stadt-Pläne.
Die Bürgerinitiative „Pro-Natur-Hipkendahl“ wertet das Abstimmungsergebnis als „vollen Erfolg“ für die Hahnerberger Hofschaft, aber als nur einen „Teilerfolg für Wuppertal“. Nachdem man im Juni in letzter Minute gerade noch eine Vertagung der Abstimmung habe erreichen können, sei nun auch ein „politischer Erfolg“ gelungen, begrüßt mit Jochen Plate der Sprecher der Hipkendahler Bürgerinitiative das Ausschussvotum. „Pro-Natur-Hipkendahl“ kritisiert aber einen nach wie vor drohenden erheblichen „Grünflächenverbrauch in Wuppertal“ für Gewerbeansiedlungen beziehungsweise Wohnungsbau.
„Der grundsätzliche Zielkonflikt zwischen Mensch/Natur und wirtschaftlicher Existenz bleibt bestehen“, fordert die Initiative die Anpassung der Prognosen für Gewerbe und Wohnen an aktuelle Entwicklungen: „VW schließt Werke in Deutschland und wir träumen von weiterer Industrieansiedlung in Wuppertal.“ Hier, so Initiative-Sprecher Plate weiter, sei nun politische Kreativität gefragt und nicht einfacher Flächenverbrauch im grünen Außenbereich. Plate kündigte an, dass sich „Pro-Natur-Hipkendahl“ weiter einmischen sowie Initiativen oder auch den Gelpe-Verein in ihren Bemühungen unterstützen werde.
Mehr zu der Bürgerinitiative ist im Netz hier zu erfahren: www.pro-natur-hipkendahl.de.