29.10.2024, 12.56 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Nicht lustig…!: CHBV kritisiert Lachgas-Müll auf dem Kirchplatz

Der „Platz für alle“ soll für alle da sein, nicht aber, um dort zum Beispiel Lachgas-Müll einfach auf dem Boden zu hinterlassen – nicht zum Lachen findet der Cronenberger Bürgerverein…! | Foto: CHBV
Da verging dem Chef des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins (CHBV) das Lachen: Als er nach dem vorletzten Oktober-Wochenende den „Platz für alle“ an der Solinger Straße kreuzte, stach Rolf Tesche einiges an Müll an der Bankgruppe und neben den Mülleimern dort unangenehm ins Auge. Nun, der CHBV-Chef hätte es wie die Müllsünder vom Wochenende machen können: Ein paar Luftballons und Lachgas kaufen, inhallieren – und schon hätte das unschöne „Stilleben“ ihn vielleicht zum Lachen gebracht…!
Mit dem Konsum von Lachgas hat Rolf Tesche aber so gar nichts im Sinn. Zumal: Die trendige Partydroge gilt als gesundheitsschädigend, sodass der Verkauf in Frankreich bereits verboten wurde, und auch in Deutschland ist eine Beschränkung des freien Verkaufs oder sogar ebenfalls ein Verbot in der Diskussion… Die Müllsünder vom „Platz für alle“ schienen indes viel Spaßbedarf gehabt zu haben: Neben anderem Unrat fanden sich im Schatten der Reformierten Kirche nämlich so einige Flaschen Lachgas auf dem Boden – diese in die dortigen Mülleimer zu stopfen, daran hatten die Lachgas-Konsumenten offenbar kein Vergnügen…!
Stadt-Appell zum Thema Lachgas
Vielleicht wird aber auch anders ein Schuh draus: „Amnesia Whip Premium“ lautet die Marke der leeren Lachgas-Zylinder, die auf dem Kirchplatz herumlagen – womöglich hatte bei den „Spaßvögeln“ vor der ordnungsgemäßen Entsorgung ja die Amnesie eingesetzt…?! Wie auch immer: Zumal nicht alle Flaschen vollständig entleert waren, um sie in die Reststofftonne werfen zu können, entsorgte Rolf Tesche sie ordnungsgemäß…! Übrigens: Bereits Anfang April haben Stadt und die Suchthilfeträger Wuppertals einen gemeinsamen Appell (mehr dazu online hier) an die Verkaufsstellen von Lachgas verfasst: Supermärkte und Kioske werden damit gebeten, den Verkauf von Lachgas an Jugendliche zu stoppen.
Zudem erging auch ein Appell an Eltern, Lehrer und alle anderen Erwachsene, mit Kindern und Jugendlichen über die Gefahren von Lachgas zu sprechen.