18.11.2024, 16.31 Uhr   |   Marion Heidenreich   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

RGZV-Rassegeflügelschau: Mehr Toleranz für den Hahnenschrei…!

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Einige der jungen und älteren Dörper Züchter des RGZV Wuppertal Cronenberg bei der diesjährigen Schau im Siedlerheim Wilhelmring mit den „Polit-Gästen“, Wuppertals 2. Bürgermeister Rainer Spiecker (2.v.l. hi.), Cronenbergs Bezirksbürgermeisterin Miriam Scherff (hi. mi.) sowie Michael-Georg von Wenczowsky (re.) und Alexej Hundt (3.v. re. hi.). | Foto: Marion Heidenreich

Dass nicht jedes Huhn dem anderen gleicht, davon konnten sich am ersten November-Wochenende große und kleine Besucher bei der Schau des Rassegeflügelzuchtvereins (RGZV) Cronenberg e.V. überzeugen. Vom schwarzkupfernen Maran über rost-rebhuhnfarbige Welsumer und blau-goldhalsige Bantam hin zu weißen Chabo – 16 verschiedene Hühnerrassen in allen Farben und Größen waren im Siedlerheim Wilhelmring zu bestaunen. Obwohl sich immer mehr Hobby-Liebhaber der Geflügel-Haltung zuwenden: die Zahl der Züchter nimmt doch ab, bedauerte Reiner Backhaus zudem, dass sich manche auch mit dem Hahn und/oder seinem Krähen schwer tun.

Hier wünschen sich die Geflügelzüchter etwas mehr nachbarschaftliche Toleranz, denn: „Ohne Hahn wird es schwer mit der Zucht“ und der Arterhaltung. Wuppertals 2. Bürgermeister Rainer Spiecker lobte die immense ehrenamtliche Arbeit der Geflügelzüchter und deren Engagement für das Brauchtum, während Bezirksbürgermeisterin Miriam Scherff die Hühnerzucht als „eine Wissenschaft für sich“ würdigte. Wie die SPD-Politikerin versprachen auch die CDU-Vertreter Michael-Georg von Wenczowsky und Alexej Hundt politische Unterstützung. Sie überreichten dem RGZV-Vorsitzenden Backhaus zudem eine Spende für die Vereinsarbeit.

Christian Hankammer vom Geflügelzuchtverein (GZV) Fauna Ohligs lobte derweil den Cronenberger Verein für seine gelungene Ausstellung und die Präsentation des intensiven Hobbies. Dazu zählte auch, dass die Geflügelschau mit einer Tombola oder einer Bilder-Schau zur tiergestützten Therapie von „Autismus Wuppertal“ aufwartete. Für das leibliche Wohl war neben Kaffee und Kuchen auch wieder mit der „traditionellen“ Hühnersuppe gesorgt… Übrigens: Ebenso wie das Brieftaubenwesen hoffen auch die Geflügelzüchter in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen zu werden.

Auszeichnungen 2024

Auch in diesem Jahr wurden die Zuchterfolge der Vereinsmitglieder prämiert. Unter den Preisträgern fanden sich erstmals Züchter des GZV Fauna Ohligs, mit denen sich die Dörper Rassegeflügelzüchter zusammengeschlossen haben: Die Zuchtgemeinschaft Rieke und Aaron Hankammer erhielt für ihre orangebrüstigen Zwerg-Niederrheiner den 3. Nachwuchspreis. Die weiteren Jugendzucht-Preise gingen an Leonie Bendels Welsumer (2. Platz) und Lena Marie Schmidts Deutsche Lachshühner (1. Platz). Bei den Senioren wurden Stephan und Corinna Grebels Dresdner mit der Landesverbandsmedaille und dem Zuchtpreis Hühner sowie Reiner Backhaus‘ Zwerg-Niederrheiner mit dem Stadtverbandsehrenpreis und dem Zuchtpreis Zwerghühner geehrt. Mehr Infos zum Verein online via www.rassegefluegel-cronenberg.de.