21.01.2025, 13.24 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Müllsündern im Nacken: AWG formiert „Mülldetektive“-Team neu

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AWG-Chef Sascha Grabowski (re.) am Container-Standtort an der Küllenhahner Straße mit dem neu formierten Team der AWG-„Mülldetektive“. | Foto: AWG

Zwei bis drei Mal pro Woche rückt die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) Wuppertal an jeden der 440 Standplätze in Wuppertal aus, um die Depots für Altglas, Altpapier, Elektrokleingeräte und Altkleider zu reinigen. Und trotzdem: Immer wieder kommt es rund um die Container zu wilden Müllkippen. Sie sind ein Fall für die „Mülldetektive“ der AWG: Das fünfköpfige Team hat seine detektivische Arbeit nun neu formiert aufgenommen.

Durch „Detektiv-Arbeit“ mehrere Hundert Anzeigen pro Jahr

„Unsere Mülldetektive stellen vor Ort Missstände fest, kümmern sich in Ergänzung zur standardmäßigen Reinigung um die zügige Entsorgung und liefern nach Möglichkeit belastbare Fakten, um den oder die Verursacher bußgeldmäßig belangen zu können“, erläutert AWG-Abteilungsleiter Patrick Herzog. Die Mülldetektive dürfen zwar weder Verwarnungen aussprechen noch Bußgelder verhängen. Auf Grundlage der Belege der Mülldetektive stellen aber zwei ehemalige Polizeibeamte im Dienst der AWG Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Pro Jahr kommen so mehrere Hundert Anzeigen zusammen.

Müllsünder entsorgt Bußgeldbescheid über neue Müllsünde…!

Die AWG hat längst regelrechte Hotspots ausgemacht, wo immer wieder illegal Müll abgeladen wird. Wie dreist manche Müllsünder dabei sind, beweist ein AWG-Beispiel aus dem Osten Wuppertals: Nachdem hier der Verursacher ermittelt worden war, der an dem betreffenden Container-Standort illegal Restmüll entsorgt hatte, zeigten Anzeige und Bußgeld wenig Wirkung. Nur einige Tage später fanden sich am selben Standplatz wieder Restmüllsäcke. Anhand des zerrissenen Bußgeldbescheids darin konnten die AWG-Mülldetektive den „Wiederholungstäter“ ermitteln – er erhielt erneut eine Anzeige…!

Die Stadtsauberkeit sei der AWG sehr wichtig, unterstreicht AWG-Geschäftsführer Sascha Grabowski, dass vermüllte Wertstoffplätze „ein echtes Ärgernis“ seien: „Es sind aber tatsächlich nur einige Wenige, die das gute Gesamtbild stören“, verspricht der AWG-Chef, im Sinne der WuppertalerInnen weiterhin gegensteuern zu wollen. Mehr zur AWG findet sich online unter awg-wuppertal.de.