13.03.2025, 15.54 Uhr | Marion Heidenreich | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Berghauser „Problem-Insel“: Auch die BV lehnt Bürgerantrag ab

Die vielfach umstritte Fußgänger-Querung auf der Berghauser Straße in Höhe des Ortsteils Rottsiepen. |Foto: Matthias Müller
Rund 500 Unterschriften waren im letzten Jahr gegen die Querungshilfe in Höhe Rottsiepen auf der Berghauser Straße eingereicht worden (die CW berichtete mehrfach). Die „Rückbau-Petition“ sieht in der Querungshilfe ein Verkehrshindernis und einen Unfallgefahrenpunkt, der seit dem Wegfall der WSW-Haltestelle zudem jeglichen Sinn verloren habe.
Seit ihrer Errichtung im Herbst 2018 steht die Verkehrsinsel in der Kritik: Neben der Kuppen- und Kurvenlage wird hier die Blendung durch den Sonnenstand – besonders im Dezember und Januar zwischen 13 und 14 Uhr – bemängelt. Als mangelhaft sehen die Unterzeichner der Abbau-Petition auch die Abgrenzung der Querungshilfe an. „Die Gummikissen können zu Stürzen führen.“ Die Querungshilfe, die ursprünglich auch zur Schulwegsicherung gewünscht war, wurde bereits mehrfach „überfahren“ und sei somit alles andere als ein sicherer Fußgängerüberweg.
Stadt: „Keine Argumente für Rückbau mehr gegeben…“
Gegen die Entfernung hatte sich in der Vergangenheit neben der Stadtverwaltung und der Kreispolizeibehörde auch die Cronenberger Bezirksvertretung ausgesprochen. Zur Unfallvermeidung wurde die zulässige Geschwindigkeit auf Tempo 30 im Bereich der Querungshilfe beschränkt. Außerdem wurde die Sichtbarkeit der Verkehrsinsel mehrfach durch verbesserte Markierung verstärkt. Seit den durchgeführten Maßnahmen sind an dieser Stelle auch keine Unfälle zu verzeichnen.
„Argumente für einen Rückbau der Insel sind somit nicht mehr gegeben“, so heißt es in der Stadt-Vorlage. Das Cronenberger Stadtteilparlament entschied sich in seiner März-Sitzung, der Stadtvorlage zu folgen: Der Bürgerantrag wurde auch von der BV abgelehnt.