25.03.2025, 13.23 Uhr   |   Marion Heidenreich   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Fastenbrechen im Jugendhaus: Auch die Gemeinschaft gestärkt…!

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Die Teilnehmenden des „Fastenbrechen“ im Kinder- und Jugendhaus Cronenberg in froher Runde. | Foto: Marion Heidenreich

In diesem Jahr fällt im März die Fastenzeit zweier Weltreligionen zusammen: Während sich die Christen zwischen Aschermittwoch und Karfreitag im freiwilligen Verzicht auf Genussmittel üben, ist das Fasten während des Ramadans eine der fünf Säulen des Islams. Die gemeinsame Fastenzeit bot sich auch dazu an, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen und Kulturen zu vermitteln. 

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Mit diesem Grundgedanken lud das Kinder- und Jugendhaus Cronenberg (H40) Mitte März zum gemeinsamen Fastenbrechen ein. Rund zehn Familien fanden sich auf Initiative von Tarek und Christina an der Händelerstraße 40 in geselliger Runde zusammen, um auch die zweite Bedeutung des Ramadans deutlich zu machen. Denn neben Entschleunigung, Enthaltung und zur Stärkung des Glaubens an Gott (Allah) steht auch das soziale Miteinander im Vordergrund. Zum gemeinsamen Fastenbrechen-Mahl im „H40“ wurde das mit einem interkulturellen Büfett gefeiert: Datteln, Linsensuppe und gefüllte Zwiebeln kamen ebenso auf den reichhaltig gedeckten Tisch wie allerlei weitere Köstlichkeiten… – schmackhaft wurde dabei aber nicht nur der Appetit gestillt, sondern zugleich auch die Gemeinschaft gestärkt…!

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Kurz erklärt: der Fastenmonat Ramadan

Während des Fastenmonats Ramadan enthalten sich Muslime ab der Pubertät zwischen Morgendämmerung und Sonnenuntergang der Aufnahme von Nahrung, Getränken und anderer irdischer Genüsse. Natürlich können auch jüngere Kinder mitfasten, aber ebenso wie Schwangere, Stillende, ältere oder kranke Menschen sind sie von der „Fastenpflicht“ befreit. Am Ende des Fastenmonats (nach 29/30 Tagen) findet das zweitwichtigste Fest des Islam statt: Drei Tage lang wird dann das Fest des Fastenbrechens „Id al-Fitr“ oder „Zuckerfest“ gefeiert.

Da das islamische Mondjahr rund elf Tage kürzer ist als der „normale Kalender“, verschiebt sich der Fastenmonat jedes Jahr. Dagegen ist die 40-tägige christliche Fastenzeit vor Ostern in einer festeren Zeitspanne fixiert – Koordinate dafür ist der erste Frühlingsvollmond nach dem 21. März.