08.04.2025, 16.02 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Picobello“: Sudberg und Küllenhahn „frühlingsfein“ gemacht

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Die kleinen und großen Helfer bei der „Picobello“-Aktion des Bürgervereins Küllenhahn wurden zum Abschluss wieder mit einem erfrischenden Eis von Kult-Eismann Salvatore Morreale (Eis Meran) für ihren „sauberen“ Einsatz belohnt. | Foto: Meinhard Koke

Am 22. März war war vielfach in der Stadt „Frühjahrsputz“ angesagt: Während im Tal „Wupperputz“ gemacht wurde, war auf der Dörper Südhöhe „Cronenberg picobello“ Trumpf.

|Friedrich-Bayer-Realschule
Den Startschuss gab bereits am Freitag die Friedrich-Bayer-Realschule (FBR): „Mülltüten statt Musik“, lautete dabei für die Klasse 5b die Devise, denn in ihrer Musik-Stunde gingen die SchülerInnen von Klassenlehrerin Britta Weil sowie der BläserKlassen-LeiterInnen Veronika Simon und Christian Bernhard auf die Pirsch nach Unrat. Es lohnte sich: Besonders fielen den Fünftklässlern große Mengen an Zigarettenkippen, Bierflaschen oder auch Böller im Bereich Jung-Stilling-Weg ins Auge, als „dickste Fische“ ging sogar eine Pkw-Tür „ins Netz“. „Es ist so traurig, dass so viele einfach ihren Müll wegwerfen“, fand Delia (11): „So wird unsere Welt unschöner…“ Zum Ausklang ihrer „Picobello“-Aktion wurden die jungen Realschüler mit einer Portion Pasta in der Schulmensa belohnt – so ging das Müllsammeln eben auch durch den Magen…!

Machten bereits rund ums Schulzentrum Süd „picobello“: Die Klasse 5b der Friedrich-Bayer-Realschule schwärmte eine Musik-Stunde lang aus, um am Jung-Stilling-Weg „Frühjahrsputz“ zu machen – glatte Eins, setzen…! | Foto: Meinhard Koke

Machten bereits rund ums Schulzentrum Süd „picobello“: Die Klasse 5b der Friedrich-Bayer-Realschule schwärmte eine Musik-Stunde lang aus, um am Jung-Stilling-Weg „Frühjahrsputz“ zu machen – glatte Eins, setzen…! | Foto: Meinhard Koke

| Bürgerverein Sudbürger
Am Samstag riefen die „Sudbürger“ sowie der Bürgerverein Küllenhahn zu „Picobello“-Aktionen in ihren Ortsteilen auf. Sudbürger-Vorsitzender Gerrit Langefeld konnte sich über die Mithilfe der „Kickenden Väter“ des SSV 07 Sudberg sowie von etwa 20 kleinen und großen Sudbergern freuen. Bei bestem „Frühjahrsputz“-Wetter machten sich die „Reinemacher“ auf, um in Wald und Flur Müllhalden aufzuspüren. Als man sich um Punkt 12 Uhr wieder an der Endhaltestelle traf, waren Säcke mit auch skurrilen Dingen voll.

Neben viel Glas kamen ein Wahlplakat, Autoreifen, eine Schubkarre, Gartenstühle, sogar Teile eines Röhrenradios oder auch ein „Müll-Histörchen“ zusammen, auf dem die Wuppertal-Postleitzahl „56“ prangte – die gibt es seit 1993 nicht mehr…. – die fleißigen Helfer „sackten“ alles ein, was ging, am Ende waren es zwölf Abfallsäcke. „Es ist unverständlich, warum Menschen Abfälle mühsam in den Wald bringen, anstatt diesen bequem zu Sammelstellen zu fahren“, rätselte Sudbürger-Chef Gerrit Langefeld über die Müllsünden. Zum Abschluss von „Sudberg picobello“ luden die Sudbürger alle Helfer zum Grillen in die Heinz-Schwaffertz-Arena ein.

Auch im Dörper Süden wurde „Frühjahrsputz“ gemacht – und wie im CW-Bild zu sehen, kam bei der „Picobello“-Aktion des Bürgervereins Sudbürger so einiges zusammen… | Foto: Matthias Müller

Auch im Dörper Süden wurde „Frühjahrsputz“ gemacht – und wie im CW-Bild zu sehen, kam bei der „Picobello“-Aktion des Bürgervereins Sudbürger so einiges zusammen… | Foto: Matthias Müller

| Bürgerverein Küllenhahn
Am Küllenhahn indes wurden die stolzen rund 50 Teilnehmer der Mülsammelaktion dort zu einem Eis eingeladen – zum Dank an alle Mithelfer hatte der Bürgerverein Küllenhahn Kult-Eismann „Salva“ Morreale an die Küllenhahner Straße gelotst. Das erfrischende Dankeschön hatten sich die „Picobello“-HelferInnen, darunter die Hälfte von der Freiwilligen Feuerwehr Hahnerberg (FFH), voll verdient: Auch bei der von Maike Wand organisierten Aktion kam allerlei zusammen, das andere achtlos oder mit Vorsatz weggeworfen hatten.

Die aufgefundenen Wahlplakate oder auch der Staubsauger im Wald hatten sich gewiss nicht von selbst „verirrt“, und bei einer Bank am Jung-Stilling-Weg war nicht nur eine Müllsünde, sondern sogar Brandgefahr im Spiel: Mitten drauf hatten Unbekannte am Vorabend gegrillt – am Ende war die Bank beschädigt, die Wiese davor angekokelt und der Müll blieb natürlich auch liegen… Aber auch zahllose Zigarettenkippen stießen den Küllenhahner Reinemachern rund ums Schulzentrum sauer auf, die Einsatzkräfte der Feuerwehr Hahnerberg bemängelten überdies eine Vielzahl an weggeworfenen E-Zigaretten und Flaschen.

Die Floriansjünger hatten sich „alle Jahre wieder“ die Küllenhahn-Auf- und Abfahrten der L418 vorgenommen. Allein hier kamen zehn Säcke voller Unrat zusammen – andere machen’s ja weg…!