27.10.2025, 19.16 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Rollhockey-Pokal: Löwen-Teams im Gleichschritt ins Viertelfinale
„Bingo“ hieß es nicht nur in den Pokal-Achtefinals der beiden RSC-Teams, sondern auch im Anschluss: Zur Finanzierung ihrer Europacup-Spiele im WSE-Cup luden die Dörper Cats des RSC Cronenberg zu einer „Bingo Night“ in die Alfred-Henckels-Halle ein. | Foto: Florian Simon
Die Mission „Titelverteidigung“ hat sich bestens angelassen für Rollhockey-Pokalsieger RSC Cronenberg: In einem Achtelfinale, das auf dem Papier das Zeug zu einem vorweggenommenen Endspiel hatte, kickten die Mannen von Löwen-Trainer Jordi Molet am vergangenen Samstag, 25. Oktober, Meister Germania Herringen aus dem Wettbewerb. Nach dem 5:1-Sieg (3:1) folgte die Fortsetzung des Dörper „Pokalmärchens“: Mit einem 8:5 gegen den Zweitligisten SG Sächsische Löwen zog Regionalligist RSC II nach und schaffte ebenfalls den Einzug ins DRIV-Pokal-Viertelfinale.
Vor einer endlich wieder einmal recht ansprechenden Kulisse in der Alfred-Henckels-Halle brachte Thomas Köhler die RSC-Löwen früh in Führung. Herringen konnte zwar durch den ehemaligen Cronenberger Marco Aleixo ausgleichen, doch Lucas Seidler und Nico Morovic stellten mit einem Doppelschlag den 3:1-Pausenstand her. In Abschnitt zwei schraubte Alexander Ober den Vorsprung weiter hoch, bevor Tom Drübert sein Comeback nach langer Verletzungspause kurz vor Schluss mit dem Tor zu 5:1-Endstand krönte.
RSC I: Geisler, Langenohl – Seidler (1), Morovic (1), Aa. Börkei, Drübert (1), Köhler (1), Bernadowitz, Ober (1), Ad. Börkei.
Im Anschluss knüpfte die Löwen-Zweitvertretung an den Sieg in dem Pokalknüller an: Der Tabellenführer der Regionalliga West, bei dem „Altstar“ Jens Behrendt wieder die Rollschuhe schnürte, stellte mit seinem Underdog-Sieg über die Sächsischen Löwen einmal mehr unter Beweis, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat. Das Mix-Team aus Talenten und Routiniers legte furios los: Mit einem Dreierpack in nur zwei Minuten brachten Finn Ullrich, Phil Capozzoli und Jens Behrendt die Löwen-Zweitvertretung mit 3:0 in Führung.
Die Gäste aus Sachsen gaben sich aber längst nicht geschlagen, sodass die Zuschauer eine höchst unterhaltsame Pokalpartie mit noch zehn weiteren Toren geboten bekamen. Und zwar mit dem besseren Ende für den Dörper Underdog: Nachdem es mit einem knappen 4:3-Vorsprung in die Kabinen gegangen war, gelang es dem Team von RSC II-Trainer Dominik Capozzoli in Halbzeit zwei, sich mit einer konzentrierten Abwehrleistung und schnellem Umschaltspiel abzusetzen.
Nicht zuletzt weitere Treffer von Phil Capozzoli und Finn Ullrich, die sich insgesamt je dreimal in die Torschützenliste der Löwen-Reserve eintrugen, stellten den letztlich verdienten 8:5-Erfolg sicher. „Wir haben in der zweiten Halbzeit endlich Ruhe in unser Spiel gebracht und clever verteidigt“, resümierte Trainer Dominik Capozzoli nach dem Pokalsieg: „Unsere jungen Spieler haben stark gearbeitet und gezeigt, dass sie in solchen Spielen Verantwortung übernehmen können.“
RSC II: Blum, Raab – Behrendt (1), Capozzoli (3), Grusenick, Ullrich (3), Da Silva (1).
Europacup & DRIV-Pokal: Dreierpack am 13. Dezember?
Im Viertelfinale kommt es nun am 13. Dezember zu einem weiteren Pokal-Doppelpack in der Alfred-Henckels-Halle. Während das Bundesliga-Team des RSC die IGR Remscheid zum Bergischen Derby empfangen wird, kommt es für den RSC II eine Nummer schwerer als im Achtelfinale: Mit dem TuS Düsseldorf Nord trifft die Löwen-Reserve schließlich ebenfalls auf einen Bundesligisten.
Sahnehäubchen des Doppelpacks könnte das Europacup-Rückspiel der Dörper Cats sein, das ebenfalls für den 13. Dezember angesetzt ist (die CW berichtete). Eventuell wird eines der beiden DRIV-Pokalspiele daher aber auf den Freitagabend zuvor vorverlegt… Mehr zu dem Dörper Rollsport-Klub im Netz unter www.rsc-cronenberg.de.





