13.01.2014, 11.35 Uhr   |   Marcus Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Kindergartenplätze: Der Bedarf im CW-Land besteht weiterhin

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KiTa-Leiterin Sabine Engel (2.v.li.) konnte zur Einweihung OB Peter Jung und Sozialdezernent Peter Kühn (re.) in der Carl-Schurz-Straße begrüßen.

„Die Umbauarbeiten waren mit viel Lärm und Staub verbunden“, berichtete Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn. „Doch es hat sich gelohnt, dass wir das angegangen sind.“ Seit November 2013 hat die städtische Tageseinrichtung für Kinder in der Carl-Schurz-Straße einen neuen Gruppenraum. „Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht“, erklärte Kühn: Statt vier haben nun fünf Gruppen Platz in der KiTa „mit dem schönsten Blick von allen“, betonte OB Peter Jung bei der Einweihung.

In zwei Gruppen wird nun eine U3-Betreuung angeboten, die Anzahl der Plätze wurde auf zwölf verdoppelt. Insgesamt können nun 20 Kinder mehr aufgenommen werden. „Die Südstadt hat aber noch Bedarf“, stellte Cornelia Weidenbruch, Leiterin des städtischen Fachbereichs Tageseinrichtungen für Kinder, heraus. „Hier fehlen bis zu acht Gruppen.“ Da hat man „zugegriffen“, als der Caritas-Treff „Area 21“ schließen musste. „Wir haben es sehr bedauert, dass die GWG die Finanzierung dieses Angebots eingestellt hat“, erklärte Sozialdezernent Kühn.

Cronenberg: Stadt prognostiziert Wuppertal-weit höchsten Zuwachs bei Kindern von 3 bis unter 6 Jahren

Aber die leerstehenden Räumlichkeiten konnte man so für die KiTa „umfunktionieren“. Insgesamt hat der Umbau 220.000 Euro gekostet, knapp 100.000 Euro kamen dabei vom Land. „Jeder Platz ist ein Gewinn“, ist sich auch Weidenbruch sicher. „Wir machen das kontinuierlich weiter“, versprach OB Peter Jung hinsichtlich des U3-Ausbaus. Aber auch bei der Ü3-Betreuung muss die Stadt zumindest in Cronenberg am Ball bleiben: Laut einer städtischen Prognose fällt der Zuwachs bei Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren in Cronenberg stadtweit am stärksten aus.

Südstadt: Plus bei Kindern unter 3 Jahren, leichter Rückgang bei den älteren Kindergartenkindern

Bis 2025 wird „em Dorpe“ mit einem Plus von 20 Prozent auf dann 462 Kinder gerechnet. Bei den Kindern unter 3 Jahren geht die Stadt auch noch von einem Plus von 6,5 Prozent im Dörper Stadtbezirk aus. Im Elberfelder Süden rechnet die Stadt indes mit einer umgekehrten Entwicklung: Hier wird bis 2015 ein leichter Rückgang bei den Kindern von 3 bis 6 Jahren prognostiziert; bei den Kindern bis 3 Jahren indes geht die Stadt von einem Anstieg um rund drei Prozent aus.

Stadtweit wird in Wuppertal derweil bis 2025 mit einem Rückgang der Kinderzahlen um etwa zwei Prozent gerechnet.