24.11.2012, 13.39 Uhr   |   Marcus Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Kran auf AWG-Müllheizkraftwerk zeigt 25-Millionen-Projekt an

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Ein Kran auf dem Dach der AWG auf Korzert ist kein Grund zur Sorge, finden Wolfgang Herkenberg, Thomas Kittler, Ute Weigel, Conrad Tschersich, Andreas Weigel und Willy Görtz.

Er ist gut sichtbar, sowohl vom Theishahn als auch bei der Ausfahrt aus dem Burgholztunnel: Seit einigen Wochen steht wieder ein großer Kran auf dem Treppenhaus des Müllheizkraftwerkes der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) auf Korzert. Und zum Jahresbeginn 2013 kommt noch ein zweiter hinzu. Denn es wird wieder fleißig gebaut unter dem Dach des großen Gebäudes.

Bis Ende 2013 wird ein neuer Kessel neben den fünf anderen entstehen, wie zuletzt im Jahre 2006. Und das natürlich während des laufenden Betriebes: „Wir haben sechs Plätze: Vier Kessel sind immer in Betrieb, einer ist in Reserve da und ein Platz bleibt immer frei“, erklärt AWG-Geschäftsführer Conrad Tschersich. Denn in letzterem entsteht ein neuer Kessel, wenn ein anderer ersetzt werden muss – so wie jetzt.

Stolze rund 25 Millionen Euro investiert die Abfallwirtschaftsgesellschaft in die Ernerung. Dabei geht es nicht darum, zukünftig noch mehr Müll verbrennen zu können. Vielmehr soll so die bestehende Kapazität von rund 400.000 Tonnen Hausmüll im Jahr gehalten werden, der dank des EKOCity-Verbundes aus einem Gebiet vom Kreis Recklinghausen bis Mettmann kommt. „Das ist keine Erweiterung in quantitativer, sondern in qualitativer Hinsicht“, unterstreicht denn auch Cronenbergs CDU-Ratsherr Andreas Weigel, der gleichzeitig Aufsichtsratsmitglied bei AWG und EKOCity ist. „Es wird dadurch kein Sondermüll und zusätzlicher Hausmüll verbrannt.“ Vielmehr wird auch hier der Fokus darauf gelegt, die Erzeugung von Fernwärme zu ermöglichen.

Neben den sonst von der AWG durchgeführten Informationsveranstaltungen im eigenen Hause hatte der Cronenberger Stadtverordnete Andreas Weigel aufgrund der 25-Millionen-Baumaßnahmen zu einer Bürgersprechstunde auf Korzert geladen, die allerdings nicht auf reges Interesse stieß. „Ich sehe das als Zeichen dafür, dass die Informationspolitik der AWG hervorragend funktioniert und die Nachbarn gut informiert sind“, erklärte Weigel.

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