08.07.2013, 18.26 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Feuerwehr Hahnerberg: Bis zum jähen Ende ein Rekordfest

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Zumindest die kleinen Besucher des Hahnerberger Feuerwehrfests benahmen sich anständig...

„Auch wenn das Ende unschön war, muss ich ein riesengroßes Lob an die Mitglieder der FFH und des Fördervereins aussprechen: Ihr habt wieder ein großartiges Fest auf die Beine gestellt und habt echt viel Arbeit auf euch genommen“, so kommentiert eine Facebook-Nutzerin auf der FB-Seite der CW den „Eklat“ zum Ausklang des Fests der Freiwilligen Feuerwehr Hahnerberg (FFH): Wie die CW bereits berichtete, wurde das Feuerwehrfest auf der Zielgeraden in der Nacht zu Sonntag, 7. Juli 2013, abrupt durch die Polizei beendet. Zuvor war es zu einer Schlägerei gekommen, an der laut Polizei auch polizeibekannte Personen aus der rechten Szene beteiligt gewesen waren.

„War ein tolles Wochenende bei euch!“, tröstete ein anderer FB-Nutzer zu der CW-Nachricht von dem Fest-Abbruch: „Schade, dass es so geendet ist…“ Recht hatte der Kommentator, bis gegen 0.45 Uhr in der Sonntagnacht war das Hahnerberger Feuerwehrfest ein voller Erfolg. Eines der ersten durchweg sommerlichen Wochenenden des Jahres bescherte den Hahnerberger Ehrenamtlern viel Besucherzuspruch. Bereits der Auftakt mit der „Blaulichtdisko“ am Freitagabend zeigte sich sehr gut besucht: Ab 20 Uhr war es voll an der Theishahner Straße, bis in die laue Sommernacht flossen die Cocktails und das Hohenfelder Bier in Strömen, wurde vor der Rettungswache und in der Fahrzeughalle gefeiert und getanzt – und zwar „sehr, sehr friedlich“, wie sich FFH-Vize Lars Liefke noch nichts von der drohenden Randale in der folgenden Nacht ahnend freute…

Tagsüber: Viel zu erleben für Klein und Groß

So fröhlich und ausgelassen wie der Party-Auftakt verlaufen war, ging das FFH-Fest am Samstag weiter: Besonders auch viele Eltern und Kinder kamen an die Theishahner Straße 35, um einmal hinter dem Steuer eines „echten“ Feuerwehr-Fahrzeugs Platz zu nehmen, einen Feuerwehrhelm aufzusetzen, sich selbst beim Löschen an der Spritzwand zu versuchen oder auch den Rettern bei ihren zum Teil spektakulären Übungen über die Schulter zu schauen. Gäste der Johanniter, der Rettungshundestaffel des THW sowie der Freiwilligen Feuerwehr Hasten und natürlich auch der Cronenberger Feuerwehr sorgten dafür, dass einiges auf dem Übungshof der Rettungswache zu erleben und zu bestaunen war.

Daneben präsentierte Renault Eylert seinen Elektro-Flitzer „Twizzy“, eine Hüpfburg sorgte für Luftsprünge, das Tanz- und Bewegungscenter MoveAttack mit seinen Gruppen brachten fetzigen Schwung in die Fahrzeughalle, Eismann Patrzio (Eis Meran) garantierte für leckere Abkühlung und eine Riesen-Tombola bescherte Glücksgefühle. Die Firmen Knipex, Stahlwille, Wera und WKW hatten für die Verlosung großzügig gespendet; „das war mehr als wir erhofft hatten“, dankte Lars Liefke auch im Namen des FFH-Fördervereins für die großzügige Unterstützung der Firmen und aller Tombola-Spender.

Nicht zuletzt wartete das Hahnerberger Feuerwehrfest auch wieder mit einem Großangebot an Kulinaria auf: Kalte und warme Durstlöscher, ein üppiges Kuchenbüfett, Gegrilltes und Pommes – auch das leibliche Wohl kam keineswegs zu kurz. Vor allem „Lange“ kamen derweil schließlich am Samstagabend auf ihre Kosten: Unter dem Sternenhimmel und bei lauschigen Temperaturen präsentierten sich die Holzbänke vor der Wache proppenvoll, als in der Fahrzeughalle mit der Peddy Pellmann-Band die „Haus-Band“ des Vonkelner Pickfests für Party-Stimmung sorgte. Frontfrau „Sunny Chipsfrisch“ und ihre vier „Pellmänner“ garantierten mit ihrem kunterbunten Rock- und Pop-Mix von BAP bis Andrea Berg dafür, dass bis in die Hahnerberger Nacht abgetanzt werden konnte.

Abends: Party bis die Polizei kam

Das FFH-Fest steuerte auf ein Rekordergebnis zu und wäre vielleicht bis zum frühen Morgen gegangen, wenn besagte Schläger nicht für den Abbruch gesorgt hätten: „Leider gibt es immer auch die Chaoten“, posteten die Pellmänner und ihre Frontfrau auf ihrer FB-Seite: „Zum Glück war es nach einer sehr schönen Mucke mit geilem Publikum.“ Nach CW-Informationen handelte es sich bei den polizeibekannten Schlägern aus der rechten Szenen um Männer im Alter zwischen 18 und 26 Jahren. Drei davon kommen aus Cronenberg, ihre beiden Freunde aus anderen Städten in NRW.

Politische Hintergründe für die Randale schloss die Polizei, die mit zehn Streifenwagen sowie zwei Hundeführern vor Ort war, noch einmal aus. Neben dem rechten Quintett wurde eine Person wegen Widerstandes in Gewahrsam genommen, zwei weitere Personen verbrachten den Rest der Nacht in der Ausnüchterungszelle.

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