10.04.2014, 13.10 Uhr   |   Marcus Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Jubiläum des FBR-Bandwebermuseums: „Es war toll!“

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Viele Besucher kamen zum Tag der offenen Tür des Bandwebermuseums der Friedrich-Bayer-Realschule ins Schulzentrum Süd – teils sogar von weit her.

„Ich habe erwartet, dass es gut wird“, gab Schulleiter Hartmut Eulner am Ende zu, musste den Organisatoren aber ein ganz besonderes Lob aussprechen: „Es war aber noch viel besser, es war toll!“ Der Tag der offenen Tür im Bandwebermuseum der Friedrich-Bayer-Realschule (FBR) hatte anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Einrichtung Hunderte Besucher an den Jung-Stilling-Weg gelockt. Und das nicht nur aus Cronenberg: „Aus dem Münsterland, aus Köln, aus Aachen, aus Essen, aus Darmstadt und sogar aus Hannover waren die angereist“, berichtete die ehrenamtliche Museumsdirektorin Irmlind Pesch sichtlich überrascht ob des riesigen Zuspruchs.

Denn die Gäste zeigten sich nicht nur interessiert an den teils über 100 Jahre alten Maschinen. Lucas (3), Timothy (5) und David (12) probierten in der parallel laufenden Sonderausstellung diverse Mützen aus alten Zeiten auf. „Strahlende Kinderaugen“ konnte Pesch zudem auf dem großen Diesellok-Modell mit Anhänger im Pausenzentrum beobachten, während Groß und Klein gemeinsam Spülbürsten bastelten, wie sie in den 1930er Jahren in vielen Haushalten zu finden waren. Auch der Schrott-Webstuhl war dauernd belagert. Leon (6) hatte es besonders das Modell des Kaiserwagens angetan, der unermüdlich seine Runden drehte. Aber auch die alten Bandstühle faszinierten ihn: „Die sind ganz schön laut“, fiel sein Fazit aus.

„Ich habe sehr viele äußerst positive Rückmeldungen erhalten“, freute sich daher auch Irmlind Pesch. Gemeinsam mit ihrer Museumskollegin Margarete Kaiser war sie den ganzen Tag mit Besuchern unterwegs, schüttelte unzählige Hände und musste zwischendurch oft noch die Geschichte des außergewöhnlichen Museums erzählen. Zeit, um da mal fünf Minuten „durchzuatmen“, blieb da kaum. Aber das zeigte auch, wie engagiert die beiden Leiterinnen des Bandwebermuseums in der Friedrich-Bayer-Realschule sich gemeinsam mit vielen ehrenamtlichen Helfern mit viel Hintergrundwissen und Enthusiasmus auch nach 25 Jahren noch dem Thema widmen.

Übrigens: Die Sonderausstellung „Heimliche Helfer“ war nicht nur beim Tag der offenen Tür zu sehen, sie bleibt noch bis zu den Sommerferien im Schulzentrum Süd. Das Bandwebermuseum hat donnerstags von 15 bis 17 Uhr geöffnet, für kleinere Gruppen können auch Sonderführungen unter Telefon 406 34 vereinbart werden.

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