16.02.2011, 15.10 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Balkonabsturz: Haarscharf an Unglück vorbei

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Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn sich Personen auf dem Balkon aufgehalten hätten oder gerade im Eingangsbereich des Wohnhauses gewesen wären: Mit einem ohrenbetäubenden Knall brach in der Mittagszeit des 23. Februar ein Balkon in der zweiten Etage eines Mehrfamilienhauses in der Hackestraße ab und stürzte auf den darunter liegenden Balkon.

Trümmerstücke und zum Teil große Glasteile fielen auf einen seitlichen Parkplatz sowie unter anderem auch in den Eingangsbereich des Hauses. Zum Glück wurde aber niemand verletzt, es entstand „nur“ weiterer Sachschaden. „Wir haben gedacht, dass ist irgendetwas mit Gas, als wir den Knall hörten“, berichteten die Nachbarn Margret und Heinz Fischer fassungslos beim Anblick der Trümmer auf dem benachbarten Balkon: „Sowas habe ich ja noch nie erlebt“, so der ehemalige Maurermeister.

Geschockt zeigte sich auch Martina Jansen, Eigentümerin der betroffenen Wohnung: „Man darf gar nicht darüber nachdenken, wenn das im Sommer passiert wäre“, so die Cronenbergerin betroffen. Sohnemann Patrick (12) war während des Unglücks, das sich gegen 13.45 Uhr ereignete, allein zu Hause. Nach Worten der Hausbewohner gab es keinerlei Anzeichen für Schäden an dem betroffenen oder auch den weiteren Balkonen der Mitte der 1970er Jahre erbauten Häuser.

Ein Vertreter der zuständigen Hausverwaltung mumaßte daher, dass Bau- oder Statikmängel zu dem Absturz geführt haben könnten.