30.03.2011, 08.37 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
„Großes Kino“ für eine bessere Welt
Seit der Katastrophe von Fukushima erobert die Anti-Atomkraft-Bewegung die breite Gesellschaft, das Thema „Umwelt” ist obenauf. Insofern dürfte der Film, der am 9. April im Oberbarmer Programmkino „Cinema” zu sehen sein wird, ein Kassenschlager werden. Kann er aber gar nicht, denn „Home” wird kostenlos an der Berliner Straße 88 gezeigt.
Verantwortlich dafür ist die Initiative „Change Works”, eine Gruppe von (Cronenberger) Schülern. Anfang des Jahres, als noch niemand etwas von dem GAU in Fukushima ahnte, gründete sich die Schüler-Gruppe, das Ziel von Hanna Doose, Paula Buchborn, Alina Westenberger, Johannes Schmidt und Laurenz Paas ist nicht eben bescheiden: „Wir wollen die Welt verändern“, erklärt Johannes Schmidt: „Wir wollen ein Bewusstsein schaffen, dass wir die Welt zerstören, wenn wir so wie bisher weiter leben.”
Veränderung ist gar nicht so schwierig, findet das Septett: Stofftaschen statt Plastiktüten, Licht und Stand-by-Geräte ausschalten, wenn sie nicht benötigt werden – es gibt so viele Möglichkeiten, etwas zu tun, finden Hanna, Johannes & Co.: „Umweltschutz braucht gar keine so großen Anstrengungen.” Mit der Vorführung des Umwelt-Dokumentarfilms „Home” wollen die jungen „Arbeiter für den Wechsel” vor Augen führen, wie schön die Welt ist, aber auch wie bedroht: „Man muss den Menschen das zeigen, damit sie umdenken”, glauben die Schüler.