09.01.2012, 13.57 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Ausbau der L 419: Einigung über die Finanzierung

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Für rund 95 Millionen Euro will das Land die L 419 in Ronsdorf ausbauen. -Foto: Marcus Müller

Die Zuhörer hörten durchaus gebannt zu, als der Ronsdorfer Bezirksbürgermeister Lothar Nägelkrämer (CDU) am Sonntagmittag, 08. Januar 2011, die „Katze aus dem Sack ließ“. Im Rahmen des Neujahrsempfangs seiner Partei überraschte er mit der Nachricht: „Es geht weiter mit der L 418/419, man hat sich geeinigt!“

Wie inzwischen aus Düsseldorf bestätigt, gibt es eine schriftliche Vereinbarung zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und dem Bund, welche die Finanzierung des Projektes regeln soll. Eigentlich hätte der Ausbau der L 419 im Rahmen des Baus des Burgholz-Tunnels eigentlich auch in Angriff genommen werden sollen, war aber zuletzt von der Landesregierung angesichts der angespannten Haushaltslage noch einmal auf Machbarkeit überpüft und auf eine Priorisierungsliste übernommen worden. Das Land komme laut der Übereinkunft nun für den Abschnitt zwischen dem Wasserturm auf Lichtscheid und der Blombachtalbrücke auf und werde den Ausbau vollenden. Der Bund hingegen übernehme den späteren Abstieg zur Autobahn 1, erklärte Lothar Nägelkrämer das Prozedere. Wann mit dem Bau begonnen werde, stünde noch nicht fest.

„Wir Ronsdorfer warten nun auf eine schnelle Umsetzung“, hofft der Bezirksbürgermeister aus dem Cronenberger Nachbarstadtteil. Während Ronsdorfs CDU-Chef Kurt von Nolting sogar von einer „historischen Nachricht“ sprach, zeigte sich auch der Fraktionsvorsitzende der SPD im Rat der Stadt Wuppertal, Klaus Jürgen Reese, höchst erfreut: „Wir begrüßen es ausdrücklich, dass die L 418/419 nun gebaut wird“, erklärte Reese, „da muss schließlich dringend was geschehen“.