28.04.2012, 18.15 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
RSC-Damen: Aus im Pokal-Halbfinale gegen Düsseldorf
Der erste Titel-Traum ist ausgeträumt: Im Halbfinale um den deutschen Rollhockey-Pokal der Damen unterlag Titelverteidiger RSC Cronenberg am heutigen Samstagnachmittag, 28. April 2012, dem TuS Düsseldorf-Nord mit 3:7 (1:4).
Das klare Ergebnis spiegelt nicht unbedingt den Spielverlauf wider: „Die Cats machen einfach die Tore nicht“, fasste RSC-Schatzmeister Hans-Alfred Henckels zur Pause den Verlauf der ersten Hälfte zusammen. Und so war es auch im zweiten Abschnitt: Die Cats, die ohne Bianca Tremmel auskommen mussten, drängten und erarbeiteten sich jede Menge Torchancen, konnten den Ball jedoch zu selten einnetzen. Die Gäste aus der Landeshauptstadt erwischten hingegen einen Blitzstart: Bereits in der 1. Minute ging Düsseldorf in Führung. Nachdem der TuS mit einem Doppelschlag in der 15. und 18. Minute auf 3:0 erhöht hatte, gelang Lea Reinert in der 22. Minute der Anschlusstreffer. In der Schlussminute markierten die Gäste die 4:1-Pausenführung.
Mit dem Willen, die Partie noch zu drehen, kamen die RSC-Damen aus der Kabine. Die Gastgeberinnen drängten, wurden jedoch erneut kalt erwischt: Vier Minuten nach Wiederanpfiff erhöhten die Gäste vom Rhein durch einen Konter auf 5:1. In der 29. Minute schaffte Gina Behnke den zweiten Cats-Treffer, und wenn Lea Reinert in der 35. Minute ihren Penalty verwandelt hätte, wären die Dörper Cats wieder dran gewesen – doch Reinert scheiterte. Ihre Sache besser machten die Düsseldorferinnen: In der 38. Minute nutzten sie eine ihrer wenigen Chancen im zweiten Abschnitt zum 6:2.
Postwendend hatte die starke Lea Reinert die Chance, erneut zu verkürzen – mehr als Aluminium sprang jedoch nicht heraus. Gleiches galt für Kelly Heesch, die das Cats-Spiel immer wieder nach vorne trieb: Auch sie vergab ihren Penalty. In der 46. Minute verkürzte Lea Reinert mit ihrem zweiten Tor auf 3:6, keine zwei Minuten später schlossen die Gäste einen weiteren Konter zum 3:7-Endstand ab. Auch wenn nun nur noch zwei Minuten zu spielen waren, ließen sich die Cronenbergerinnen nicht hängen: Sie drängten auf ihren vierten Treffer, wurden für ihre tolle Moral jedoch nicht belohnt.
Fazit: Nach dem Wegfall von Beata Geismann können die RSC-Damen einen weiteren Ausfall einer Leistungsträgerin nicht kompensieren – mit Bianca Tremmel hätte das Halbfinale vielleicht einen anderen Ausgang genommen. Aber: Die Einstellung stimmte und die können sich die Cats nun hoffentlich für den Endkampf um die deutsche Meisterschaft erhalten!