18.05.2012, 15.53 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

An Himmelfahrt mit „satt“ Promille und „Spitzen-Tempo“

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Die Polizei kontrolliert den Straßenverkehr im bergischen Städtedreieck. (Symbolfoto)

Lohnend waren die Kontrollen, welche die Polizei am gestrigen Himmelfahrtstag, 17. Mai 2012, an der L 74 durchführte: In der Zeit von 16 bis 23 Uhr wurden im Rahmen der beiden Geschwindigkeits- und Alkohol-Kontrollen im Bereich der L 74 insgesamt 37 Fahrer angehalten, welche die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometer überschritten hatten. Sieben der Raser müssen mit einem einmonatigen Fahrverbot rechnen.

Im Bereich des Engpasses L 74 zwischen Kohlfurth und Müngsten wurde ein Solinger BMW-Fahrer (32 Jahre) mit Tempo 108  gemessen; auf Platz 2 in der Raser-Rangliste fuhr eine 42-jährige Wermelskirchenerin, die mit ihrem VW 103 Stundenkilometer auf dem „Tacho“ hatte. In der Verlängerung der L 74, in der Remscheider Straße in Solingen, stoppten die Beamten unter anderem einen 56-jährigen Biker aus Leverkusen: Er war mit stolzen 100 Stundenkilometern in die Kontrolle gerast. Ein 34-Jähriger aus Halver brachte es mit seinem Krad auf 98 Stundenkilometer.

Längere Zeit auf seinen Führerschein muss sicherlich ein 34-jährige Opel-Fahrer verzichten: Nachdem bei ihm Alkohol-Geruch festgestellt worden war, wurde der Wuppertaler zum Alko-Test gebeten – Ergebnis: Der 34-Jährige brachte es auf 3,3 Promille. Zum Vergleich: Ab der 0,5-Promille-Grenze wird vom unerlaubten Führen eines Kraftfahrzeuges im Straßenverkehr gesprochen, das mindestens mit einem Monat Fahrverbot, 500 Euro Bußgeld und mindestens 4 Punkten in Flensburg geahndet wird. Ab 3,3 Promille billigt die Rechtssprechung in Mord-Prozessen den Tätern eine sehr wahrscheinliche Schuldunfähigkeit zu. Klar, dass der Wuppertaler eine Blutprobe und seinen Führerschein abgeben musste.