16.07.2012, 20.10 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Party zu laut: Drei Festnahmen in Cronenberg

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Eine Cronenberger Privat-Party bescherte der Polizei von Samstag, 14. Juli 2012, auf Sonntag eine heiße Nacht. Zunächst war alles nicht unbedingt ungewöhnlich: Weil zu laut gefeiert wurde, ging eine Beschwerde bei der Polizei ein, sodass ein Streifenwagen gegen 0.50 Uhr zu der Feier an der Hauptstraße ausrückte. Die Beamten ermahnten den Party-Veranstalter und seine Gäste, leiser zu feiern – damit schien der Einsatz erledigt.

War er jedoch nicht: Wie Polizei-Sprecher Heinrich Bieringer  berichtet, stattete das „Party-Volk“ dann zunächst demjenigen einen „Besuch“ ab, den es hinter der Ruhestörung-Anzeige vermutete, um anschließend wie gehabt weiter zu feiern. Konsequenz: Gegen 1.14 Uhr rückte die Polizei erneut an, nun aber beließen es die eingesetzten Beamten nicht bei einer erneuten Ermahnung, weil sich einige der über 20 Feiernden überaus aggressiv verhalten haben sollen, wurde die Party vielmehr für beendet erklärt. Das passte dem 27-jährigen Gastgeber offenbar gar nicht: Nach Angaben von Polizei-Sprecher Bieringer beleidigte er die Polizisten, die mittlerweile mit mehreren Streifenwagen vor Ort waren, sodass die Beamten den jungen Mann über Nacht mit aufs Präsidium nehmen wollten. Das rief wiederum den Vater des 27-Jährigen auf den Plan: Auch der 52-Jährige beleidigte nun die Polizisten, es habe sogar Handgreiflichkeiten gegenüber den Beamten gegeben – da wurde auch der Vater in Gewahrsam genommen, damit er sich über Nacht im Präsidium wieder beruhigen sollte.

Beruhigende Wirkung auf die Gäste hatte das aber noch immer nicht: Wie Polizei-Sprecher Heinrich Bieringer weiter gegenüber der CW berichtet, wurden die Beleidigungen gegenüber den Polizeibeamten fortgesetzt, auch kam es zu erneuten Handgreiflichkeiten – da kassierten die Ordnungskräfte einen dritten Gast (30) für den Zellentrakt im Polizeipräsidium ein. Damit war den übrigen Gästen dann offenbar die Lust auf „Party“ vergangen – die Feier löste sich auf, die Gäste gingen nach Hause und auch die Streifenwagen konnten mit den drei „Widerständlern“ abrücken.