19.08.2012, 15.32 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Hitze-Sonntag im Freibad: Sie müssen draußen bleiben…
Etwa 35 Grad Celsius erreichen wir am heutigen Sonntag, 19. August 2012 – das CW-Land erlebt damit den bislang heißesten Tag des Jahres. Der Sommer 2012 versucht aktuell noch einmal alles, um seinen (zuvor) miserablen Ruf aufzupolieren – wie geht es Ihnen, liebe CW-Leser, damit? Sollte man sich angesichts des verregneten Sommerstarts über den Endspurt freuen oder ist Ihnen die derzeitige Hitze zu viel des Guten?
Wie auch immer, wer heute ein kühles Plätzchen finden kann, der hat’s gut – zum Beispiel im Freibad Neuenhof lässt sich der heiße Rekord-Tag gut aushalten, wenn man denn erst mal einen Parkplatz gefunden hat! Bereits um 10 Uhr heute Morgen waren alle Stellplätze rund um das Dörper Bad restlos belegt und auch auf der Zufahrt- und den Nebenstraßen kaum mehr ein freies Plätzchen zu finden – das Vereinsbad dürfte auf den Rekordansturm des Jahres zusteuern. Und wenn man „drinnen“ ist, gilt es ein Plätzchen fürs Handtuch zu finden – zumindest rund ums erfrischende Neuenhof-Becken verhält es sich ähnlich wie bei der Parkplatz-Suche!
Das sind vergleichsweise zu vernachlässigende Probleme gegenüber all jenen, die am heutigen Hitze-Sonntag arbeiten müssen – sieht man einmal vielleicht einmal von den Mitarbeitern der Dörper Tankstellen mit Klimaanlage ab: Da haben doch eher die Kunden ein Problem, wenn sie beim Betreten des Tankstellen-Shops einen „Kälte-Schock“ erleiden, oder?! Anders verhält es sich mit den Bad-Aufsichten im Freibad Neuenhof: Sie stehen bei den Rekord-Temperaturen den ganzen Tag davor, müssen aber draußen bleiben! Soll heißen: Anja Goeke, Ole Bennert und ihre Badaufsicht-Kollegen müssen das erfrischende Neuenhof-Nass ununterbrochen im Blick haben, dürfen aber nicht selbst reinspringen – was meinen Sie, das ist doch ganz schön hart!
Anja Goeke und Ole Bennert aber finden das nicht: „Ein guter Tag für uns ist, wenn wir trocken bleiben“, sagen die beiden Freibad-Mitarbeiter. „Trocken bleiben“ heißt nämlich: Es galt keinem Freibad-Gast zu Hilfe zu eilen – aus dieser Warte betrachtet ist zu verstehen, dass die Badaufsichten des SV Neuenhof selbst an einem Rekordhitz-Tag keine Ambition auf ein Sprung ins Freibad-Becken haben. Und außerdem: Schwimmen ist ja trotzdem möglich – vor oder nach der Arbeit! Wünschen wir den Neuenhofer Helden der Hitzewelle 2012, dass sie heute Abend noch zu ihrer Erfrischung kommen – ohne Notfall, natürlich!