06.11.2012, 11.45 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Mobilfunk: „Kein Mast-Problem am Mastweg!“

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Die Mobilfunk-Anlagen auf diesem Hochhaus am Mastweg sollen mit dem neuen LTE-Standard erweitert werden.

„Sind neue Mobilfunk-Masten am Mastweg geplant?“, fragte die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksvertretung (BV) Cronenberg im April (die CW berichtete), jetzt ist die Antwort der Stadt da: Wie es in dem Schreiben zu der BV-Sitzung am morgigen Mittwoch, 7. November 2012, heißt, wird der Funkmast-Standort am Mastweg 45 umgerüstet.

Zusätzlich zur bisherigen Mobilfunktechnik (GSM, UMTS) soll hier der neue Funkstandard LTE installiert werden. Aber: Dazu wird kein neuer Mast auf dem Dach des zehnstöckigen Hauses errichtet, vielmehr sollen die vorhandenen Masten ergänzt werden. Die Strahlungsintensität wird sich laut Stadt durch die LTE-Erweiterung nicht wesentlich erhöhen, da die Frequenzen der Standards GSM und UMTS mittelfristig zugunsten des neuen LTE-Standards umverteilt würden.

Stadt: „LTE-Erweiterung für Kindergärten, DRK-Jugendzentrum und Hausbewohner kein Problem!“

Baurechtlich sei die Erweiterung der vorhandenen Anlage bereits als „nicht störende gewerbliche Nutzung im Allgemeinen Wohngebiet“ „ausnahmsweise“ genehmigt, auch für „sensible“ Einrichtungen wie die beiden Kindergärten und das DRK Kinder- und Jugendzentrum in der Nähe oder auch die Bewohner des Hochhauses selbst sei die Mobilfunk-„Aufrüstung“ kein Problem. Nach „überschläglichen Berechnungen“ sei lediglich eine Strahlungsimmission von unter 5 Prozent des Grenzwertes zu erwarten. Auch das Wuppertaler Vorsorgekonzept, das über die gesetzlichen Vorgaben hinaus zusätzliche Maßnahme zur Minimierung von Immissionen durch Mobilfunkanlagen vorsieht, werde durch den Mast-Standort Mastweg „insgesamt realisiert“.

Welche weitere LTE-„Aufrüstungen“ von bestehenden Anlagen oder Neubauten von LTE-Anlagen in Cronenberg noch geplant sind, ist laut Stadt derzeit noch nicht bekannt. Es sei jedoch damit zu rechnen, dass es in ganz Wuppertal zu weiteren Umrüstungen aufgrund des neuen Standards kommen wird.