24.07.2013, 10.02 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Ozon-Konzentration: Am Dienstag über der Informationsschwelle

Artikelfoto

Wo der Blitz einschlug oder es zu Überschwemmungen kam wie zum Beispiel in Solingen, wird man darüber zwar anders denken. Zumindest in puncto Ozon-Belastung kam das Hitze-Gewitter am gestrigen Dienstag, 23. Juli 2013, aber genau recht. Denn bereits um 14 Uhr  wurde an der Wuppertaler Mess-Station in Langerfeld eine Ozon-Konzentration von 191 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m3) gemessen.

Damit wurde erstmals in diesem Jahr die so genannte „Informationsschwelle“ überschritten: Ab einem Ozon-Wert von 180 Mikrogramm sollten Risikogruppen ihren Aufenthalt im Freien einschränken. Empfindlich auf hohe Ozon-Belastungen reagieren Kleinkinder, ältere und kranke Menschen. Bei ihnen kann “Sommer-Smog” zu Hustenreiz, Augenbrennen, Müdigkeit, Kopfschmerzen sowie zu einer Beeinträchtigung der Lungenfunktion führen. Bereits ab einer Konzentration über 120 Mikrogramm kann es durch das Reiz- oder Schadgas bei empfindlichen Menschen schon zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen.

Das aufziehende Gewitter sorgte dann dafür, dass der Ozon-Wert bereits um 16 Uhr wieder auf 161 Mikrogramm abgesunken war. Die Alarm-Schwelle von 240 Mikrogramm, bei der jedermann dazu aufgerufen wird, den Aufenthalt im Freien einzuschränken, das Auto stehen bleiben und Risikogruppen daheim bleiben sollten, wurde entsprechend nicht erreicht.