13.08.2013, 10.30 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Wochenend und Sonnenschein“ beim Gottesdienst im Grünen…

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Die idyllische "Hasenwiese" im Burgholz war auch in diesem Jahr wieder der Ort des sommerlichen Waldgottesdienstes der Evangelischen Gemeinde Küllenhahn.

„Großer Gott wir loben Dich“, spielte der Posaunenchor Cronenberg zum Abschluss des Waldgottesdienstes 2013 der Evangelischen Gemeinde Küllenhahn. Das traf den Nagel beziehungsweise die Stimmung bei den zahlreichen Besuchern, die auf die sogenannte „Hasenwiese“ im Burgholz gekommen waren, auf den Kopf: Die Musik des Posaunenchores, von Organist Klaus Möbius und der zwitschernden Zaungäste, die idyllische Burgholz-Lichtung und natürlich auch die Predigt von Pfarrerin Dr. Sylvia Hartmann sowie die heitere Stimmung der Besucher, das alles verband sich an diesem sommerlichen Vormittag bei dem alljährlichen „Gottesdienst im Grünen“ der kleinen Gemeinde zu einem inspirierenden Start in den Sonntag. Entsprechend „frohlockten“ viele der über 150 Besucher: „Der Liebe Gott ist Küllenhahner!“, befanden sie zu dem Bilderbuch-Gottesdienst.

Ihre Predigt hatte Pfarrerin Dr. Sylvia Hartmann unter die Überschrift „Teile und herrsche“ gestellt. Materielle Nöte könne man mit finanziellen Hilfen beheben, bei seelischen Nöten, so stellte die Küllenhahner Pfarrerin fest, sei die Hilfe indes schwieriger. Egal wie ein Problem gelagert sei, in jedem Fall bezeichnete es Sylvia Hartmann als hilfreich, nicht das ganze Problem-Knäuel entwirren zu wollen. Vielmehr sei es sinnvoller, das Knäuel in einzelne Problem-Fäden aufzuteilen, um diese dann nach dem Motto „Teile und lerne Probleme in den Griff zu bekommen“ zu lösen. Als ein Beispiel dafür benannte die Küllenhahner Pfarrerin auch die eigene Gemeinde: Nur weil hier viele ihre finanziellen Möglichkeiten und Begabungen einbringen, eben mit der Gemeinde teilen, könne Wuppertals kleinste Gemeinde selbstständig sein.

Dass auf Küllenhahn geteilt werden kann, bewies dann die Gemeindejugend: „Wetten, dass sie es schafft, in anderthalb Minuten einen Laib Brot für die Gottesdienstbesucher zu teilen“, bekannte Pfarrerin Hartmann Jugend-Vertrauen und bot als Wetteinsatz an, einen Kuchen zu backen. Presbyteriumsvorsitzender Helmut Pathe „spielte mit“, hielt dagegen und… – verlor, natürlich. Weil schon die Küllenhahner Jugend teilen kann, muss Pathe nun Vertretungsdienst leisten, wenn Küsterin Alexandra Haselmann mal in Urlaub ist… Apropos: Den Evergreen „Wochenend und Sonnenschein“ gab Organist Klaus Möbius den Gottesdienst-Besuchern mit auf den Nachhause-Weg. „…und dann mit dir im Wald allein, weiter brauch ich nichts zum glücklich sein…“, geht das Lied der Comedian Harmonists weiter – beim Gottesdienst im Grünen auf Küllenhahn war indes allein die Gemeinsamkeit im Wald ein Grund, um glücklich in den Sonntag zu gehen…

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