14.08.2013, 13.34 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Ein Striekspöen: Cronenbergs Polizei-Chef Ottmar Ay „zündelt“

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Ottmar Ay (re.), als singender Dorf-Sheriff in bester Tradition von Ex-Polizist Hans Heimes, sowie sein Duo-Partner Kurt Reinhartz (3.v.li.) machen seit kurzem das Sextett der "Striekspöen" wieder komplett. Foto: privat

Ottmar Ay, Leiter der Polizeidienststelle Cronenberg, steuert eine Karriere als „Serien-Brandstifter“ an, dienstrechtliche Konsequenzen sind allerdings kaum zu befürchten. Wie das geht? Nun, Ottmar Ay „zündelt“ (natürlich) nur musikalisch, der Leiter der Polizeidienststelle Cronenberg ist seit neuestem Mitglied der Wuppertaler Mundart-Band „Striekspöen“.

Am vergangenen Samstag, 10. August 2013, gaben die neuformierten „Striekspöen“ ihr offizielles Debüt-Konzert in der HAKO Event-Arena in Vohwinkel: „Die Stimmung war vom ersten Lied an da“, blickt Ottmar Ay auf seine erfolgreiche „Feuertaufe“ als „Streichholz“ zurück: „Da waren auch wir überrascht.“ Ebenso erstmals mit dabei bei dem „Reloaded“-Konzert: Kurt „Atti“ Reinhartz, der gemeinsam mit Ottmar „Otti“ Ay seit fünf Jahren das Mundart-Duo „Atti & Otti“ bildet.

Nachdem zwei Sänger der „Striekspöen“ aus persönlichen Gründen ausscheiden mussten, klopfte „Frontman“ Paul Decker bei Atti & Otti an („Man kennt sich ja aus der Mundart-Szene“) und der Funke sprang über: „Montags bin ich dann direkt zur Probe, hab‘ die Gitarre ausgepackt und mitgespielt.“ Bevor die neuen „Striekspöen“ am vergangenen Samstag erstmals auf die Bühne stiegen, vergingen allerdings dann ein paar Monate – das üppige Repertoire aus rund 40 „Striekspöen“-Jahren will schließlich von den Neulingen erst einmal eingespielt sein…

„Das war klasse!“: Feuertaufe beim Edelweiß-Fest

Dass Atti & Otti schon einiges „drauf“ haben und die „Zündhölzer“ auch in neuer Besetzung weiterhin zünden, zeigte sich indes schon beim alljährlichen Sommerfest des KGV Edelweiß: Hier trat das neuformierte Sextett  erstmals (inoffiziell) in der Öffentlichkeit auf und wurde auf dem prall gefüllten Platz vor dem Vereinsheim an der Cronenberger Straße begeistert gefeiert: „Die Premiere war klasse, die Leute haben eine Super-Reaktion gezeigt.“

Allerdings will Ottmar Ay nicht nur an der Gitarre, mit der Mundharmonika oder als Backgroundsänger bei den „Striekspöen“ mit einstimmen, der 58-jährige möchte das Repertoire der Wuppertaler Kult-Gruppe auch ergänzen: „Rolling Stones“-Hits mit „platten Texten“ könnten zu den neuen „Striekspöen“-Tönen gehören – statt der Kneipen-Melancholie von „Honky Tonk Woman“ werden die „Striekspöen“ dann vielleicht auch mit „In der Flurstroote schwemmen“ für wehmütige Erinnerungen an das ehemalige Barmer Stadtbad sorgen – na ja, das ist ja heute auch eine „Kneipe“…

Im Herbst: „Striekspöen“-Tour durch Wuppertaler Kneipen

Übrigens: Für den Herbst planen die sechs Zündhölzer eine Kneipen-Tour durchs Tal, das CW-Land steht allerdings noch nicht auf dem Tour-Plan. Aber vielleicht gibt Dorf-Sheriff Ottmar Ay ja mal zusammen mit Kurt Reinhartz seine musikalische Visitenkarte im „Dorf“ ab – als „Att & Otti“ will das Duo jedenfalls weiter auf Plattkaller-Abenden auftreten und im Oktober ist ja alljährlich Obrams-Owend in Cronenberg…

Mehr Infos zu den Striekspöen gibt’s online hier