03.09.2013, 19.51 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Polizei: Warnung vor Trickbetrug mit „Schock-Anrufen“

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Die Polizei im Bergischen Städtedreieck warnt vor „Schockanrufen“, mit der Trickbetrüger offensichtlich ganz aktuell ihre Opfer um hohe Bargeld-Beträge zu bringen versuchen. Hintergrund der Polizei-Aufrufs sind insgesamt fünf Betrugsversuche, die am gestrigen Montag und am heutigen Dienstag, 3. September 2013, bei der Wuppertaler Polizei gemeldet wurden.

In allen Fällen waren Bürger aus Solingen von den „Schockanrufen“ betroffen. Laut Polizei-Mitteilung gab sich ein unbekannter Anrufer dabei als Mitarbeiter eines Krankenhauses aus. Der mutmaßliche Trickbetrüger gab vor, dass sich ein enger Familienangehöriger der Angerufenen in einer akuten gesundheitlichen Notsituation befinde. Da die Kosten für die notwendige lebensrettende Notoperation jedoch von der Krankenkasse nicht vollständig übernommen werden würde, müsse zeitnah ein hoher Bargeldbetrag an einen Mitarbeiter des Krankenhauses übergeben werden, um die Operation durchführen zu können. Zum Glück ließen sich die bislang Angerufenen nicht in Panik versetzen, sondern schöpften allesamt Verdacht und informierten die Polizei.

Die Kriminalpolizei weist im Rahmen ihrer Warnung vor der Betrugsmasche ausdrücklich darauf hin, dass eine lebensrettende ärztliche Versorgung in Deutschland niemals mit Vorab-Zahlungen verbunden sei: „Seien Sie misstrauisch bei Bargeld-Forderungen durch unbekannte Dritte am Telefon“, rät die Polizei und appelliert zudem, sich vor Geldzahlungen auf jeden Fall bei den Angehörigen zu informieren und gleichzeitig die Polizei zu benachrichtigen. Wer dubiose Anrufe erhält, kann sich bei der Polizei Cronenberg unter Telefon 0202-247 13 90 und beim Polizeipräsidium unter 0202-284-0 informieren.