24.09.2013, 10.11 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Wuppertal 24 live: „Sonderschicht“ im Knipex-Werkzeugmuseum
Seit Jahren schon beteiligt sich die Firma Knipex mit Führungen durch sein beeindruckendes Werkzeugmuseum alljährlich am Stadt-Event „Wuppertal 24h live“. Eigentlich, so sollte man meinen, haben zwischenzeitlich die meisten Interessierten die umfangreiche Knipex-Sammlung mit historischen Exponaten aus der Werkzeug-Herstellung im Bergischen gesehen. Doch so scheint es nicht zu sein: Auch im Jahr 2013 stieß das Angebot des Cronenberger Zangen-Weltmeisters wieder auf großes Interesse, die „Sonderschicht“ der Knipex-Mitarbeiter lohnte sich.
Zwischen 9 und 14 Uhr bot Knipex stündlich jeweils drei Führungen durch sein Werkzeugmuseum an und Leiter Heinz Pfeil sowie seine Mit-Führer Bernd Noll, Jörg Herich sowie Bernd Herrmann konnten sich über mangelnden Zuspruch nicht beklagen: Zwar ließ sich das „Wuppertal 24h live“-Angebot von Knipex am Morgen etwas schleppend an, im weiteren Verlauf waren jedoch zahlreiche Führungen restlos ausgebucht – insgesamt 260 Besucher, so schätzte Knipex-Mitarbeiterin Martina Wortmann eine Stunde vor Schluss, nutzten die Gelegenheit, um das große Kleinod im Hause Knipex, welches sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, kennen zu lernen.
Werkzeug gestern und heute
Aber die Besucher an der Oberkamper Straße konnten nicht nur in die Geschichte der Werkzeug-Herstellung eintauchen, in der Alten Schmiede der Firma Knipex war auch die Gegenwart Trumpf: Auf Vorführtischen präsentierte der Cronenberger Weltmarktführer für Qualitätszangen seine umfangreiche Produktpalette – da wurde bereits auf den ersten Blick klar, dass Zange nicht gleich Zange ist, sondern es ganz schön spezielle „Knipex-Kniffe“ gibt… Zudem luden die Knipex-Azubis (nicht nur) die kleinen Besucher zu Geschicklichkeitsspielen wie dem „heißen Draht“ ein, und auch das leibliche Wohl kam bei Apfelschorle und Brezeln nicht zu kurz.
Weiteres Highlight war auch diesmal ein Schmied: Lediglich während der mitunter doch kräftigen Regengüsse am vergangenen Samstag schauten ihm die Besucher vor der Knipex-Schmiede nicht so gern über die Schulter, ansonsten waren Groß und Klein auch diesmal fasziniert, wie der Schmied an der lodernden Feldesse und auf dem Amboss seinem Handwerk nachging, während im Hintergrund aus dem Knipex-Werk das „Stampfen“ des mächtigen Schmiedehammers zu vernehmen war…