15.10.2013, 15.39 Uhr | Matthias Müller | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
25 Jahre Spell88: „Das sind Momente des Glücks“
Das 25-jährige Jubiläum des Jugendchores „Spell88“ der Evangelischen Gemeinde Cronenberg (die CW berichtete) mündete am vergangenen Samstag, 12. Oktober 2013, in der Reformierten Kirche in einen ebenso fulminanten wie bewegenden Rückblick auf die Erfolgsgeschichte des Ensembles. Aktive und ehemalige „Speller“ sowie Musikfreunde jeden Alters verwandelten die Dörper Zwiebelturm-Kirche in eine rappelvolle Kulisse, in der 110 Sängerinnen und Sänger aus 25 Jahren mit viel Musik begeisterten.
Initiator und Gründer von Spell88, Kantor Martin Ribbe, zog mit einem „Best of“ aus den sieben bisherigen Musical-Produktionen eine beeindruckende Bilanz. Wochen der Proben, Einladungen und viele Mails quer durch Deutschland bis nach Süd Italien und sogar Kanada waren vorausgegangen und brachten schließlich 70 Ehemalige und 40 aktuelle „Speller“ zu dem Jubiläumskonzert zusammen – die Zuhörer in dem Cronenberger Wahrzeichen rockten, soulten und klatschten begeistert im Takt mit.
Winfried Straube, Finanzkirchmeister der Gemeinde, hielt eine angemessene Laudatio auf Martin Ribbe und den Jugendchor: „Von Spell 88 geht ein Bann, ein Zauber aus“, würdigte Straube das Chor-Projekt: „Es reißt die Menschen mit und ist ein Generationenprojekt!“ Zudem griff auch ein Spell-„Veteran“ zum Mikrofon: Thomas Orth, einer der Speller der ersten Stunde und heute Organist und Chorleiter in der Evangelischen Gemeinde Küllenhahn, brachte seine Erfahrungen in dem Jugendchor in einem Satz auf den Punkt: „Das sind Momente des Glücks.“ Einer wurde auch geehrt: Frank Klingenhöfer, der hinter den Kulissen aus jedem „Strippenchaos“ die richtige Technik zusammen baut, konnte Martin Ribbe nicht genug danken.
Zwischen Laudatoren und Rückblicken garantierten die Musical-Melodien mit den hervorragenden Solisten der „Jubiläums-Session“, die Harmonie unter allen Mitwirkenden und nicht zuletzt wunderbare Instrumentalisten dafür, dass das Publikum nicht genug von dem besonderen Konzert bekommen konnte – so gab es zwei Zugaben, es hätten sicherlich mehr sein dürfen… Darunter war auch „We are Family“ aus „Sister Soul“ – von der Spell-Familie gab’s obendrauf Blumen für „Mister Spell“ Martin Ribbe sowie seinen „Tonmeister“ Frank Klingenhöfer.
Bleibt nach 90 Minuten mitreißenden Konzert-Minuten zu wünschen, was während des besonderen Konzert-Abends immer wieder anklang: Dass Spell88 auch die nächsten 25 Jahre erhalten bleibt und dass noch so manches „Spell“-Musical „Made in Cronenberg“ die Republik erobern wird.