05.12.2013, 10.11 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Eine Lichterkette gegen Kinder-Unfälle im Straßenverkehr

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Die Kette hatte zwar einige Lücken, dennoch verfehlte die Aktion von Wuppertaler Polizei und Kindergärten im CW-Land sicher nicht ihre Wirkung: Mitten im Berufsverkehr sorgten am Dienstagmorgen, 26. November 2013, zahlreiche Kindergartenkinder, Eltern, Erzieher und Polizei mit Lichtern und Laternen am Straßenrand für Aufsehen bei den vorbeikommenden Autofahrern. Schließlich, so die Wuppertaler Polizei ist Sehen und Gesehen werden ja auch überlebenswichtig auf den Straßen: Insgesamt 213 Kinder verunglückten im letzten Jahr im Straßenverkehr im Bergischen Städtedreieck.

„Siehst du mich?“, lautete einmal mehr die Überschrift der Gemeinschaftsaktion für mehr Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr. Wie die CW bereits online vorab berichtete, beteiligten sich diesmal diverse städtische Kindergärten in Cronenberg und der Südstadt sowie der DRK-Kindergarten am Mastweg an der Aktion mit den Verkehrssicherheitsberatern der Polizei. Nachdem die Polizei in den vergangenen Jahren „Siehst du mich?“-Aktionen zumeist auf den Straßen vor Kindergärten durchführte, ließ man sich diesmal eine leuchtende Menschenkette in der dunklen Jahreszeit einfallen.

„Wir haben etwa ein halbes Jahr daran geplant und gearbeitet“, berichtete Sabine Engel, Leiterin der städtischen Kindertagesstätte Carl-Schurz-Straße. Der Hintergrund der jährlichen „Siehst du mich!“-Aktionen und somit auch der Lichterkette: „Jedes Kind, dass durch einen Verkehrsunfall zu Schaden kommt, ist eines zu viel!” Von der Südstadt entlang der Cronenberger und Hahnerberger Straße sowie der Hauptstraße bis in die Cronenberger Ortsmitte sollte mit Hilfe der Menschenkette ein leuchtendes Signal gesetzt werden, dass noch immer zu viele Kinder im Straßenverkehr verunglücken.

Zwar gelang es nicht, die Lichterkette aus der Südstadt bis in die Dörper Ortsmitte zu schließen – dennoch zeigten sich Initiatorin Sabine Engel und die Polizei zufrieden: Sicherlich viele Autofahrer hatten im morgendlichen Berufsverkehr die Aktion am Straßenrand gesehen – „und außerdem war das ja erst ein Anfang“, äußerte sich Sabine Engels zu einer Wiederholung der Lichterkette entschlossen.