13.05.2014, 15.19 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
WSW: Dörper Haltestellen-Displays sind jetzt „am Netz“
„Das Flair vom Nahverkehr zum Beispiel in Berlin oder gar London ist nun auch bei uns in Cronenberg“, jubiliert „Nahverkehrs-Fan“ Martin Ribbe: Die Haltestellen-Displays der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) sind an den beiden Haltestellen „Cronenberg Rathaus“ „am Netz“ – in „Echtzeit“ können die Wartenden nun an den Anzeigen ablesen, in wie viel Minuten welcher Bus an der betreffenden Haltestelle abfährt. „Also, ich finde die Dinger sehr praktisch“, meint ÖPNV-Fan Martin Ribbe: „Und cool halt.“
Hintergrund: Die Linienbusse der WSW senden alle 20 bis 30 Sekunden Daten an den Rechner der Leitstelle, weshalb „auf die halbe Minute genau“ bekannt ist, wo der Bus gerade ist und wie lange er noch bis zur betreffenden Haltestelle benötigt. Bereits im August 2013 hatten die WSW mit umfangreichen Bauarbeiten die Voraussetzungen für die Einrichtung der sogenannten „dynamischen Fahrgastinformation“ geschaffen. Die Displays zeigen aber nicht nur die aktuellen Abfahrtszeiten der einzelnen Linien an. Ebenso können auf ihnen auch Ausfälle bekannt gemacht werden. Zudem sind die Anzeigen mit Lautsprechern für Durchsagen und mit Kameras, die das Geschehen an den Haltestellen überwachen, ausgestattet. Überdies bietet die „sprechende Haltestelle“ auf Knopfdruck akustische Informationen für Sehbehinderte.
Insgesamt wurden bereits beziehungsweise werden noch in einem dritten und letzten Bauabschnitt 18 zentrale Haltestellen in Wuppertal mit den „dynamischen Fahrgastinformationen“ ausgerüstet. Die Gesamtkosten dafür betragen nach WSW-Angaben rund 3,4 Millionen Euro, wovon der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) bis zu 85 Prozent übernimmt. Mit etwa 2,5 Millionen Euro veranschlagt davon die Ausrüstung der Haltestellen. Im CW-Land wurden bereits beziehungsweise werden noch die Haltestellen „Historische Stadthalle“, „Universität“, „Uni-Halle“ sowie „Hahnerberg“ mit den Displays versehen.