06.01.2015, 10.18 Uhr | Oliver Grundhoff | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
SSV 07 Sudberg: Tolle Stimmung bei „Budenzauber“
Zwei tolle Tage erlebte die Wuppertaler Fußballwelt am letzten Dezember-Wochenende 2014 in der Alfred-Henckels-Halle. Trotz des plötzlichen Wintereinbruchs nutzten die Fans der teilnehmenden Teams die Zeit zwischen den Jahren, um ihre Klubs beim Hallenspektakel um den begehrten Hans-Löhdorf-Gedächtnis-Pokal von Gastgeber SSV 07 Sudberg anzufeuern.
Während am Vorrunden-Samstag noch recht verhaltene Stimmung an der Ringstraße herrschte, ging es dann am Sonntag richtig zur Sache. In der Anfangsphase gab es noch die eine oder andere Überraschung, so wie der SV Bayer Wuppertal, dem ein 3:2- Sieg gegen den bis dahin ungeschlagenen FSV Vohwinkel gelang. Am Ende setzten sich jedoch die routinierten Teams in beiden Gruppen durch.
Grün-Weiß ungeschlagen in die Zwischenrunde
Der TuS Grün-Weiß Wuppertal konnte als einziges Team sämtliche Vorrundenpartien gewinnen, wurde seinem Mitfavoriten-Status gerecht und zog mühelos in die Endrunde ein. Hier allerdings mussten sich die Vorjahressieger dem FSV Vohwinkel im Siebenmeterschießen geschlagen geben. Im Halbfinale trafen Top-Favorit Cronenberger SC und Seriensieger TSV 05 Ronsdorf aufeinander.
Die Zebras hatten die Vorrunde als Gruppenerster beendet und in der Zwischenrunde den TFC Wuppertal ausgeschaltet. Cronenberg indes war hinter Grün-Weiß als Gruppenzweiter in die Zwischenrunde vorgedrungen. Hier lieferten sie sich dann ein spannendes Duell mit Gastgeber SSV 07 Sudberg. Trotz sicherer 2:0-Führung gelang den Hausherren dank eines Doppelpacks von Oliver Knop noch einmal der Ausgleich; erst in den Schlusssekunden konnte der CSC dann doch noch den Siegtreffer erzielen.
Zwei Südhöhen-Derbys für den Cronenberger SC
Ähnlich hitzig verlief dann auch die Endrundenpartie des CSC gegen den TSV. Die Zebras waren zwar früh in Führung gegangen, dann zog Cronenberg jedoch auf 4:1 davon. Doch mit viel Kampf und Mut gelang den Ronsdorfern in den letzten Minuten noch der Ausgleich. Vier Sekunden vor Ende der Partie war es dann mit Jens Perne ein Ex-Ronsdorfer, der die Finalträume der Zebras jäh beendete.
Bitterer Beigeschmack: Während alle Teams sich bis dahin an den „Ehrenkodex“ beim Anstoß gehalten hatten und den angespielten Ball zum Gegner zurückspielten, hielt Perne stattdessen einfach drauf und erzielte so den wenig schmeichelhaften Siegtreffer. Die Wut und Enttäuschung über diesen zwar cleveren aber unfair erarbeiteten Sieg schlug sich in Wellen der Empörung seitens der Ronsdorfer nieder.
Vielleicht ausgleichende Gerechtigkeit: Im Finale unterlagen die Cronenberger dann den Füchsen aus Vohwinkel, die das SSV-Turnier somit zum ersten Mal gewinnen konnten.