27.01.2015, 15.00 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Die Linke: Gunhild Böth als OB-Kandidatin nominiert
Nachdem die SPD am vergangenen Wochenende vorlegte (die CW berichtete online), hat nun auch die Wuppertaler Linke eine Kandidatin für die Oberbürgermeister-Wahl nominiert: Stimmen die Mitglieder zu, dann wird am 13. September 2015 Gunhild Böth ins Rennen um das Wuppertaler Stadtoberhaupt gehen.
Böth ist aktuell Vorsitzende der Linken-Fraktion im Stadtrat. Die 62-Jährige ehemalige Lehrerin war von 2010 bis 2012 Landtagsabgeordnete und in dieser Zeit Vizepräsidentin des Düsseldorfer Landtags. Seit 2009 gehört Böth dem Wuppertaler Stadtrat an, seit 2014 ist sie hier Co-Fraktionsvorsitzende der Linken. In Cronenberg machte sich die Bildungspolitikerin einen Namen durch ihr Engagement im Kampf um den Erhalt der damaligen Hauptschule an der Berghauser Straße.
Der Vorstand sei auf einer Klausurtagung einhellig der Meinung gewesen, dass die Linke zur OB-Wahl eine Alternative präsentieren müsse, erklärte Linken-Kreissprecherin Susanne Herhaus zu der Böth-Nominierung: „Bisher stehen die Kandidaten von CDU und SPD für die gleiche gemeinsame Politik – das wollen wir ändern.“ Einen gemeinsamen Kandidaten der Opposition werde es nicht geben, so Linken-Sprecherin Herhaus weiter: Dies werde von Grünen und FDP offenbar nicht gewünscht.
Sie wolle die Fair-Trade-Stadt Wuppertal nicht weiter den Profitinteressen von Investoren unterordnen, sondern Firmenansiedlungen fördern, die gute, auskömmliche und familienfreundliche Arbeit gewährleisten und ökologisch vertretbare Produktionsbedingungen und Produkte sicherstellen, benannte Gunhild Böth als eines ihrer Ziele. Zudem will Böth die Bürgerbeteiligung in der Stadt ausbauen: „Wir gemeinsam sind Wuppertal“, so die Linken-Kandidatin abschließend.