17.04.2015, 19.30 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Blitz-Marathon: Weniger Temposünder als an „normalen“ Tagen
Weniger Raser als an „normalen“ Tagen gingen den Tempohütern von Polizei und Stadt beim 8. Blitz-Marathon, der am gestrigen Donnerstag, 16. April 2015, erstmals europaweit durchgeführt wurde, ins Netz. Im Bergischen Städtedreieck kontrollierten die 64 eingesetzten Polizeibeamtinnen und -beamte an 49 Kontrollstellen insgesamt 19.022 Fahrzeuge.
Davon waren 627 Fahrer zu schnell unterwegs, die Temposünder-Quote lag damit bei 3,3 Prozent. Die Fahrzeugführer waren damit an dem Aktionstag auch diesmal wieder vorsichtiger unterwegs, denn normalerweise liegt die Raser-Quote durchschnittlich bei 4 Prozent, im Bereich von Schulwegen sogar bei fast 5 Prozent.
Dennoch: Neun Fahrzeugführer müssen mit einem Punkt in Flensburg, davon einer sogar mit einem Fahrverbot rechnen. Die höchste Überschreitung im Städtedreieck wurde in Solingen auf der Viebachtalstraße (L141n) gemessen: Der Rekord-Temposünder wurde hier bei erlaubtem Tempo 100 mit 176 Stundenkilometern geblitzt. Der Fahrer muss nun mit einem Bußgeld in Höhe von 600 Euro, zwei Punkten in Flensburg sowie einem Fahrverbot von drei Monaten rechnen.
Von den in Wuppertal gemessenen 9.539 Fahrzeugen fuhren insgesamt 331 zu schnell. Insgesamt vier Fahrzeugführer davon waren so rasant, dass sie nun ein Bußgeld von mindestens 160 Euro, zwei Punkte in Flensburg und Fahrverbot von mindestens einem Monat erwartet. Der Rekord-Raser hier wurde auf der Bundesallee gemessen und zwar mit Tempo 141 in einer 50er-Zone. Hier schließt die Polizei allerdings einen Messfehler nicht aus, sodass derzeit noch Überprüfungen laufen.
Daneben ging den Einsatzkräften auch ein Kleinkraftradfahrer mit 1,1 Promille ins Netz. Den Führerschein des alkoholisierten Fahrers konnten die Beamte nicht einkassieren, da der 43-jährige Wuppertaler gar keine gültige Fahrerlaubnis besaß.
Foto: Polizei Wuppertal