07.05.2015, 15.40 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

SPD Cronenberg: Hermann-Herberts-Medaille für das TiC-Theater

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SPD-Chefin Ursula Abé (mi.) und Laudator Andreas Mucke (re.) bei der Überreichung der Hermann-Herberts-Medaille an die TiC-Co-Geschäftsführer Ralf Budde (2.v.l.) und Stefan Hüfner (4.v.r.) sowie TiC-Club-Chef Dirk Emde (li.) und seinen Fördervereinsvorstand.

Mit der Verleihung der Hermann-Herberts-Medaille, benannt nach dem ehemaligen SPD-Oberbürgermeister und Bundestagsabgeordneten, würdigt die SPD Cronenberg alljährlich besonderen Einsatz für das Gemeinwohl. In diesem Jahr hatten die Dörper Sozialdemokraten einen Preisträger auserkoren, der seit bald 30 Jahren das kulturelle Leben Cronenbergs, der Stadt und der gesamten Region bereichert und der Besucher aus ganz Wuppertal und von anderswo her ins Dorf zieht: das TiC-Theater.

Ins TiC-Atelier in Unterkirchen zog es dazu am vergangenen Sonntag, 26. April 2015, SPD-Prominenz aus Bund, Land und der Stadt, denn die Zweitspielstätte des Dörper Theaters in Unterkirchen war der Ort der feierlichen Auszeichnung. Passend, denn so kamen die Gäste, welche noch nie im TiC gewesen waren, in den Genuss von Ausschnitten aus dem Musical „La Cage aux Folles“, mit welchen sich das Theater für die Würdigung bedankte. Passend aber auch, weil der Laudator damit quasi ein Heimspiel hatte: Andreas Mucke drängte sich als „Lobrede-Halter“ auf das TiC auch als OB-Kandidat der Sozialdemokraten auf.

Laudator Andreas Mucke: „Ich könnte stundenlang lobreden…“

Vor allem aber war Mucke für die Rolle des Laudators prädestiniert, weil er selbst seit fast 30 Jahren – mit einer langen Pause zwischendurch – ein TiCler ist. Als Ensemble-Mitglied des TiC, das seine Theater-Welt bedeutet, bekannte Laudator Andreas Mucke, dass er nicht allgemein, sondern nur ganz persönlich Dank sagen könne. Und das tat Mucke dann leidenschaftlich: Mehr als eine halbe Stunde lang ließ er kurzweilig die Geschichte des Cronenberger Theaters Revue passieren, plauderte er aus dem Nähkästchen und skizzierte er die vielen Höhen, aber auch Tiefen des TiC – Mucke zeigte sich in seinem Element.

Seine Laudatio war keine Rolle, vielmehr führte Herzblut die Regie: „Ich könnte stundenlang lobreden“, bekannte Andreas Mucke. Ob Evelyn Werner, Christoph-Maria Herbst, Patrick Stanke oder auch Joachim Kosack (Sat.1) – Mucke zählte auf, welche TiCler es von Cronenberg aus auf die großen Bühnen geschafft haben; ob Hans Richter, Ingeborg Wolf oder Thomas Gimbel und Patrick Stanke – Mucke skizzierte ebenso, welche bekannten Größen es auf die Regiestühle des TiC zieht; ob die „Feuerzangenbowle“, die „Rock-Horror-Show“ oder „Linie1“ und die Loriot-Reihe – der Laudator rief auch einige Hits des Cronenberger Theaters in Erinnerung und unterstrich, dass jährlich rund 27.000 Besucher aus Nah und Fern in die 350 Vorstellungen in Cronenberg pilgern.

27.000 TiC-Besucher im Jahr: „Das ist was!“

„Das ist was“, betonte Andreas Mucke weiter: „Es ist ganz viel hier entstanden, was breit über die Stadt hinausstahlt – Dank ans TiC dafür.“ In seinen Dank schloss Mucke ausdrücklich die Sponsoren und den Förderverein TiC-Club ein: „Würde es diese Menschen nicht geben, gäbe es auch das TiC nicht mehr“, sparte Mucke in seinem Rückblick auch die Insolvenz des Theaters im Jahre 2007 nicht aus. Dass sich im Förderverein Menschen engagieren, die zum Teil schon seit fast 30 Jahren zur TiC-Familie zählen, wie Hansotto Radermacher, Martina Wortmann oder auch Hans-Willi Lukas, das „zeigt auch, dass dieses Theater verbindet“, unterstrich der Laudator und dankte zum Ende seiner „Lobrede“ auch ganz persönlich „für eine schöne Zeit“.

TiC-Chef Stefan Hüfner : „Herberts-Medaille geht an die Ehrenamtlichen“

Nachdem SPD-Vorsitzende Ursula Abé die Herberts-Medaille überreicht hatte, reichten die TiC-Geschäftsführer Stefan Hüfner und Ralf Budde die Auszeichnung in ihren Dankesworten an die Ehrenamtlichen des TiC weiter: „Dass sie immer für das Theater da sind, das ist für mich der eigentliche Grund, warum das TiC den Preis verdient hat“, sagte Stefan Hüfner unter dem Applaus der Zuhörer: „Für dieses Engagemt für den Stadtteil, die Stadt und darüber hinaus bedanken wir uns.”

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