24.05.2015, 21.10 Uhr | Marcus Müller | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
RSC: Löwen-Quintett verabschiedet sich mit dem Pokalsieg
Sie haben es doch noch geschafft: Nach der Niederlage am Pfingstsamstag in der heimischen Alfred-Henckels-Halle bezwangen die Rollhockey-Herren des RSC Cronenberg am Sonntag, 24. Mai 2015, die SK Germania Herringen in der Glückaufhalle in Hamm mit 2:4 und sicherten sich so den DRIV-Pokal.
Titelverteidiger Herringen ließ von der ersten Minute an erkennen, dass er den knappen Ein-Tor-Vorsprung aus dem Hinspiel weiter ausbauen wollte. Ein ums andere Mal musste sich Basti Wilk in seinem letzten Spiel im RSC-Tor mit Paraden auszeichnen, er hielt in dieser Phase alleine zwei Penalty. Aber auch die RSC-Löwen kamen gefährlich vors SKG-Gehäuse: Zweimal trafen sie in den ersten 25 Minuten jedoch den Pfosten. Jordi Molet war hingegen erfolgreicher: Der spanische RSC-Routinier traf in der 21. Spielminute zum 0:1 – der Jubel im Cronenberger Block auf den Zuschauerrängen kannte zudem kein Halten mehr, als Molet zudem kurz vor der Pausensirene zum 0:2 einnetzte. Damit hatte man die Führung in beiden Finalspielen wieder übernommen.
Durchatmen hieß es dann allerdings nach dem Seitenwechsel: Die SK Germania Herringen konnte den Anschlusstreffer erzielen, der den Gang in die Verlängerung bedeutet hätte. Allerdings war es wieder Jordi Molet, der postwendend per Strafstoß zum 1:3 für die Cronenberger traf. Als dann auch noch Mark Wochnik – der ebenso wie Basti Wilk, Jens Behrendt und Martin Schmahl sowie Betreuer Björn Siebel seinen Abschied vom Rollhockey-Sport mit dem Pokalsieg krönen wollte – in der 42. Minute das 1:4 erzielte, schien der Bann der anstürmenden Hausherren (vorerst) gebrochen.
Allerdings sorgte ein umstrittener Penalty in der Schlussphase noch einmal für etwas Spannung: Herringen, das nächste Woche an gleicher Stelle trotz einer 5:6-Niederlage in Iserlohn noch den Meistertitel verteidigen möchte, kam auf 2:4 heran, doch die RSC-Löwen spielten im Anschluss den nötigen Vorsprung zum Finalsieg souverän herunter. Der Siegeswille war am Ende auf Seiten der Cronenberger etwas größer…
„Ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Wir haben den Pott“, freute sich RSC-Trainer Marc Berenbeck nach dem Schlusspfiff. „Dafür haben wir in den letzten Wochen unheimlich viel investiert und die Rechnung ging an diesem Wochenende auf.“ Zum vierten Mal innerhalb der letzten fünf Jahre konnte der Cronenberger den „Pott“ holen: „Der Pokal scheint mein Wettbewerb zu sein…“
Nachfolgend gibt es zahlreiche Impressionen aus Hamm, mehr zum RSC-Pokalsieg auch am nächsten Freitag in der gedruckten Ausgabe der CW…