06.11.2015, 13.20 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Umstrittenes AfD-Treffen kann nicht am Lenzhaus stattfinden

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In der Aula der Schule an der Berghauser Straße 45 tagt die Bezirksvertretung Cronenberg.

Wie wir in unserer heutigen Print-Ausgabe berichten, hat der Verein „Tacheles“ zum Protest gegen ein Treffen aufgerufen, dass die Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) für den heutigen Freitagabend, 6. November 2015, in Cronenberg angekündigt hat. Diese AfD-Versammlung, die nicht-öffentlich gewesen wäre und zu der etwa 40 Sympathisanten erwartet wurden, wird aber nun doch nicht im Sitzungssaal der Bezirksvertretung (BV) Cronenberg stattfinden.

Wie Stadt-Sprecherin Alexandra Szlagowski auf CW-Nachfrage berichtet, sei kein Mietvertrag mit dem zuständigen Gebäudemanagement zustande gekommen. Die AfD habe zwar eine Anfrage zur Anmietung der Aula gestellt und die Stadt hätte den Saal grundsätzlich der AfD auch zur Verfügung gestellt. Allerdings habe man anschließend nie wieder etwas diesbezüglich von der AfD gehört – weil der kurzfristige Abschluss eines entsprechenden Vertrages heute nicht mehr möglich sei, werde das AfD-Treffen also auch nicht am Lenzhaus stattfinden können, so Stadt-Sprecherin Szlagowski.

Die Cronenberger AfD-Veranstaltung hatte deshalb für besondere Aufmerksamkeit gesorgt, weil dazu der Europaparlamentarier und NRW-Landesvorsitzende der AfD, Marcus Pretzell, an der Berghauser Straße erwartet wurde. Pretzell soll den Gebrauch von Wasserwerfern und Tränengas, aber auch von Schusswaffen als „Ultima Ratio“ im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise ins Spiel gebracht haben.

Auf der Internet-Seite des AfD-Kreisverbandes Wuppertal wurde der Cronenberger Termin mit Marcus Pretzell noch nicht (Stand 13.15 Uhr) abgesagt. Vielmehr können sich Interessierte hier nach wie vor per E-Mail anmelden. Details zum Veranstaltungsort erfährt man nur im Anschluss per Rück-Mail auf die Anmeldung.