09.05.2016, 18.56 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Fuhlrott-Gymnasium: „Himmlisches“ Spektakel am Elternsprechtag

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Die Schülersternwarte des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums macht's möglich, dass sich vom Dach des Schulzentrums Süd besondere „Weitblicke“ genießen lassen. | Foto: Meinhard Koke

Schülereltern des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums (CFG), die am heutigen Elternsprechtag keinen Termin haben, sollten vielleicht trotzdem noch am Jung-Stilling-Weg vorbeischauen. Vom Dach des Schulzentrums Süd ist aktuell ein seltenes „himmlisches“ Spektakel zu beobachten: ein Merkur-Transit.

Nachdem bei dem großen Auftritt des kleinsten Planeten unseres Sonnensystems im Jahr 2003 Hunderte Schüler auf dem Schulhof dabei waren, sind heute die Eltern an der Reihe: Im Rahmen des Elternsprechtages können sie nicht nur mit den CFG-Lehrern reden, sondern dem Schulzentrum auch aufs Dach steigen und durch die Teleskope der CFG-Schülersternwarte einen Blick auf das Himmelsereignis werfen.

Seit etwa 13.15 Uhr heute Mittag wandert der Merker an der Sonne vorbei und ist dabei noch bis zum Abend gegen 20.45 Uhr als kleiner schwarzer Punkt vor der Sonne sichtbar. Auch wenn der Merkur-Transit, durch ein Teleskop betrachtet, von einem Laien durchaus mit einem größeren Staubkorn auf der Linse verwechselt werden könnte, ist er für die Sternwarte-Leiter Bernd Koch und Michael Winkhaus und ihre Schüler ein Spektakel.

Schließlich wurde anhand eines Merkur-Transits vor rund 400 Jahren die sogenannte „Astronomische Einheit“ berechnet, die Länge der Distanz zwischen Sonne und Erde. Übrigens: Mit bloßem Auge sollte man auf keinen Fall nach dem Merkur-Transit schauen – direktes Sonnenlicht kann die Augen schädigen. Und ohne ein geeignetes Fernrohr ist das Himmelereignis ohnehin nicht zu sehen…